Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Europa |
|
|
|
Liebe Leserinnen und Leser,
deutsche Studierende und Forschende entscheiden sich laut Prof. Dr. Katrin Kinzelbach von der FAU Erlangen-Nürnberg bei einem Auslandsaufenthalt gewöhnlich für Länder mit sehr gut geschützter Wissenschaftsfreiheit. Im Interview auf dem neu gestarteten Blog zur DAAD-Publikation „Wissenschaft weltoffen“ stellt Kinzelbach sie anlässlich der neuen Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" die neuesten Daten des Academic Freedom Index (AFI) vor, an dessen Konzeption sie maßgeblich beteiligt war. Sollte die Labour Party im Vereinigten Königreich die kommenden Parlamentswahlen für sich entscheiden, könnte das Land ins EU-Austauschprogramm Erasmus+ zurückkehren, wie ein schottischer Abgeordneter nun in einem Interview mit der Zeitung The Herald verlauten ließ. Nachdem das Programm im Zuge des Brexits durch das eigene, global ausgelegte Turing-Programm ersetzt wurde, waren die Zahlen von Studierenden aus anderen europäischen Ländern auf der Insel zuletzt stark rückläufig. In Estland fürchten Expertinnen und Experten derweil, dass die chronische Unterfinanzierung der dortigen Universitäten zur existenziellen Bedrohung für das Land werden könnten, da systemrelevante Positionen ohne hochqualifizierte einheimische Absolventinnen und Absolventen zunehmend nicht besetzt werden können. Agnieszka Piotrowska von der Manchester Metropolitan University und aktuell Gastwissenschaftlerin der Universität Gdansk befasst sich in einem Gastbeitrag für die britische Hochschulzeitschrift "Times Higher Education" mit der Wissenschaftsfreiheit in Polen. Kritisch betrachtet sie ihre Erfahrungen im Universitätsalltag und fordert konkrete Taten, „um die offene und furchtlose Debatte zu gewährleisten, die für die akademische Forschung in jedem Land so wichtig ist“. Zudem blicken wir heute auf eine für Europa relevante Entwicklung in den USA: Aufgrund stark steigender Kosten für Studiengebühren, Unterbringung und Lernmittel in den Vereinigten Staaten entscheiden sich derzeit immer mehr US-amerikanische Studierende für ein Studium in Europa. Zuletzt noch ein Veranstaltungshinweis in eigener Sache: Am 18./19. Januar 2023 bieten wir als virtuelle Veranstaltung ein KIWi Connect & Match zum Thema „Entrepreneurship in Jordan and Germany – New Potential for Academic Co-operation“ an. Neben der thematischen Einführung ermöglicht KIWi Connect den Peer-to-Peer-Erfahrungsaustausch zur konkreten Kooperationspraxis und damit ein erstes Kennenlernen der teilnehmenden Hochschulen. Das darauffolgende KIWi Match bietet Raum für konkrete Anbahnungsgespräche zwischen einzelnen deutschen und jordanischen Hochschulen sowie außeruniversitären Einrichtungen. Veranstaltungssprache ist Englisch. Hier gelangen Sie zur Registrierung für die Veranstaltung und erhalten weitere Informationen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Studierende und Forschende aus Deutschland entscheiden sich v.a. für Gastländer mit hoher WissenschaftsfreiheitWie hat sich die Wissenschaftsfreiheit weltweit in den letzten zehn Jahren entwickelt? Und welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf international mobile Studierende und Forschende aus Deutschland? Prof. Dr. Katrin Kinzelbach von der FAU Erlangen-Nürnberg war maßgeblich an der Konzeption des Academic Freedom Index (AFI) beteiligt. Im Interview mit DAAD-Experte Dr. Jan Kercher stellt sie anlässlich der neuen Ausgabe von "DAAD Forschung kompakt" die aktuellsten Daten zur Wissenschaftsfreiheit weltweit vor und zeigt den praktischen Nutzen des AFI für Wissenschaft und Politik auf.
|
|
|
|
Für den Fall, dass die Labour Party die nächsten Parlamentswahlen im Vereinigten Königreich für sich entscheiden sollte, wäre auch eine Rückkehr in das EU-Austauschprogramm Erasmus+ möglich, so ein schottischer Labour-Abgeordneter kürzlich in einem Interview mit der Zeitung The Herald. Nach dem Austritt aus der EU hatte sich das Land auch aus dem Erasmus-Programm verabschiedet und es durch das eigene, global angelegte Turing-Programm ersetzt. Seitdem war die Zahl der Studierenden aus anderen europäischen Ländern auf der Insel deutlich rückläufig.
|
|
|
|
Werden unterfinanzierte Universitäten zur „existenziellen Bedrohung“ für Estland?
Die chronische Unterfinanzierung estnischer Universitäten gefährdet laut führenden Vertreterinnen und Vertretern des Hochschulsektors die Existenz des baltischen Landes. Höhere Budgets seien notwendig, um qualifizierte estnischsprachige Absolventinnen und Absolventen auszubilden, um Versorgungsbetriebe, Bankwesen, digitale Behördendienste, aber auch das estnischsprachige Hochschulsystem aufrechtzuerhalten. Ein Großteil der neu durch die Regierung zugesicherten Finanzierung droht durch die Inflation zu verpuffen — diskutiert wird daher inzwischen auch die Wiedereinführung von Studiengebühren.
|
|
|
|
Wissenschaftsfreiheit in Polen: Mehr Schein als Sein?
Das neue akademische Jahr begann in Polen unter anderem mit einem Symposium im Europäischen Solidaritätszentrum in der Danziger Werft, auf dem Vielfalt gepriesen und die akademische Freiheit zelebriert wurde. Auf solch schöne Gesten und Reden müssten jedoch Taten folgen, so Agnieszka Piotrowska von der Manchester Metropolitan University. Die Gastprofessorin der Universität Gdansk berichtet von ihren eigenen Erfahrungen vor Ort und betont, dass gerade die Stellung der Frauen in der Gesellschaft und an den Hochschulen Polens weiterhin kritisch zu bewerten sei.
|
|
|
|
Aufgrund stark gestiegener Studiengebühren sowie Kosten für Unterbringung und Lernmittel in den Vereinigten Staaten wird Europa ein immer beliebteres Studienziel US-amerikanischer Studierender. Nach Angaben der globalen Bildungsplattform Erudera liegen die durchschnittlichen College-Kosten in den USA bei aktuell etwa 35.700 Dollar pro Jahr, 2018/19 betrugen sie noch rund 24.600 Dollar. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat beispielsweise die Zahl US-amerikanischer Studierender in Frankreich 2021/22 im Vergleich zum vorherigen akademischen Jahr um 50 Prozent zugenommen.
|
|
|
|
*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
Wir empfehlen heute gleich zwei spannende Publikationen der European University Association: Im Bericht "Leading through disruptive transformations in higher education", den Sie hier finden, werden die wichtigsten Erkenntnisse aus den NEWLEAD-Fokusgruppen zum Thema Führungsentwicklung und institutioneller Wandel in der Hochschulbildung vorgestellt. Das Briefing "The European Universities Initiative and system level reforms" befasst sich derweil mit aktuellen institutionellen Herausforderungen und liefert Anstöße für die Zukunft. Zu dem Briefing gelangen Sie hier. |
Nord-, West-, und Südeuropa |
DeutschlandIW-Studie: Deutschland muss mehr ausländische Studierende anwerben und ihnen Perspektiven bieten |
|
FinnlandA record number of international students move to Finland in 2022 |
|
Frankreich French higher education at the heart of the ecological transition process |
|
GriechenlandWill Greece end ‘university asylum’? |
|
IrlandTwo-thirds of international students in Ireland say housing crisis has negatively impacted their mental health |
|
NiederlandeNetherlands releases study on international students’ success and dropout rates |
|
NorwegenFee plan may deter up to 80% of non-EU students – Survey |
|
Norway Allocates €8.8 Million for International Educational Cooperation |
|
SchwedenStakeholders debate visa abuse in Sweden |
|
Schweiz/EuropaMatthias Egger: Horizon-Ausschluss schadet Forschung und Wirtschaft |
|
Vereinigtes Königreich/EuropaInternational student recruitment from Europe: the road to recovery |
|
|
Mittel-, Ost- und Südosteuropa |
Albanien Academic workers’ union threatens to escalate strike as prime minister lobs out insults |
|
Belarus/Kuba Belarus, Cuba sign agreement on recognition of academic credentials |
|
Estland Additional €10 million for universities could be spent on heating |
|
Kroatien Foreign students at Croatian universities up 20%: “It’s safe and not expensive” |
|
Russland Russian universities to introduce mandatory ideology lectures |
|
Russland/Asien Russian demand for studying in Asia is steadily growing |
|
Slowakei Slovakia faces tough choices as youth continues to leave |
|
Slowenien Slovenia higher education reform aims to create a supportive environment for students and teachers |
|
Tschechien Czech students occupy universities demanding climate action |
|
Türkei Arrest of Turkish professor raises pre-election pressure |
|
|
|
*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
„Wie hart trifft die Energiekrise die Spitzenforschung?“ fragt eine kürzlich veröffentlichte Ausgabe des kostenlosen Wissen-Podcasts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zu Beginn des Beitrags geht es dabei auch explizit um die zunächst angedachten Kürzungen beim DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung, auch etwaige negative Folgen für die Zahl der internationalen Nachwuchsforschenden in Europa werden thematisiert. Zur gesamten Folge gelangen Sie hier.
|
|
|
DeutschlandWarum Gebühren für internationale Studierende nicht automatisch eine schlechte Idee sein müssen
|
|
2023 doch mehr Geld für den DAAD |
|
DAAD will bis 2030 klimaneutral werden
|
|
Ausländische Studierende und die Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt |
|
EuropaEuropean universities adjust schedules to save on energy |
|
Hiring freezes and layoffs as inflation hits central Europe |
|
Umfrage über geschlechtsbezogene Gewalt in 46 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa |
|
Fostering Europe’s attractiveness to global students and academics |
|
|
|
*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
|
|
Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
|
|
Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
Haftungshinweis:Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte Dritter. Für den Inhalt verlinkter Seiten sind ausschließlich deren Betreiber zuständig.
Copyright © by DAAD e.V. Der Inhalt dieses Newsletters ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung des Textes - auch auszugsweise – und der Bilder ohne vorheriges schriftliches Einverständnis des DAAD ist nicht gestattet.
|
|
|
|