Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Ukraine-Sonderausgabe |
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Liebe Leserinnen und Leser,
bitte entschuldigen Sie, dass wir diese dritte Ukraine-Sonderausgabe noch einmal über den Verteiler der Europa-Ausgabe des "Pressespiegel Internationale Hochschulwelt" versenden. Bei der Anmeldung für die Ukraine-Sonderausgabe gab es leider technische Probleme, die wir erst noch beheben müssen. Wir melden uns noch einmal bei Ihnen, sobald dies geschehen ist. Die ukrainische Regierung hat gemeinsam mit Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen die Ukrainian Global University gegründet. Das neue globale Netzwerk soll geflüchteten Studierenden und Forschenden den Zugang zu hochwertiger Bildung und Forschung im Ausland ermöglichen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung bzw. Forschungsarbeit sollen die Teilnehmenden in die Ukraine zurückkehren, um beim Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg zu helfen. Bei diesem Wiederaufbau wird es auch der anhaltenden Unterstützung der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft bedürfen, wie zwei ukrainische Forschende in einem Webcast der European Association for International Education betonten. Sie befürchten einen langanhaltenden „Braindrain“ in ihrem Land. Auch in Russland hat der Krieg langfristige und drastische Auswirkungen auf den Hochschulsektor. Das unabhängige russische Exil-Medium Meduza dokumentiert gemeinsam mit der Nachrichtenagentur 7x7 ausführlich den Wandel an russischen Hochschulen. Das gesamte Hochschulwesen wie auch der Kultursektor im Land müssen sich derweil auf weitreichende Kürzungen von Fördergeldern einstellen – glaubt man einem Dokument, das von der Staatlichen Universität St. Petersburg veröffentlicht wurde. In Deutschland fällt es geflüchteten ukrainischen Studierenden derweil schwer, einen Studienplatz zu finden. Neben fehlenden Informationen seien Sprachbarrieren und finanzielle Unklarheiten maßgeblich verantwortlich. Der Freie Zusammenschluss von Student:innenschaften kritisiert das Fehlen einer zentralen Anlaufstelle.
Passend hierzu abschließend ein Hinweis in eigener Sache: Der DAAD hat eine Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine gestartet, deren Website durchgängig auf Deutsch und Englisch verfügbar sein wird. Sie soll geflüchteten Studierenden und Forschenden aus der Ukraine in diesen schwierigen Zeiten eine erste Orientierung bieten. Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen
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Gemeinsam mit Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen hat die ukrainische Regierung die Ukrainian Global University gegründet, um geflüchteten Studierenden und Forschenden Zugang zu hochwertiger Bildung und Forschung im Ausland zu ermöglichen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung bzw. Forschung sollen die Teilnehmenden in die Ukraine zurückkehren und beim Wiederaufbau helfen. Bildungs- und Forschungseinrichtungen weltweit sind aufgerufen, sich zu beteiligen. |
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Ukrainische Forschende befürchten aufgrund des Kriegs einen langanhaltenden „Braindrain“ im Land, so Ganna Tolstanova von der Taras Shevchenko National University und Sophia Opatska von der Ukrainian Catholic University in einem Webcast der European Association for International Education (EAIE). Deshalb zählen sie auf die anhaltende Unterstützung durch Forschende weltweit, auch für die Zeit des Wiederaufbaus der Universitäten und Forschungseinrichtungen.
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Wie hat sich das russische Hochschulwesen seit Kriegsbeginn verändert?
Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat auch unmittelbare Folgen für russische Hochschulen. Nicht nur lassen ausländische Universitäten bestehende Partnerschaften ruhen. Durch staatliche Interventionen werden universitäre Lehrkräfte beispielsweise auch dazu gezwungen, in Vorlesungen die angebliche Notwendigkeit der "militärischen Spezialoperation" darzustellen. Gemeinsam mit der Nachrichtenagentur 7x7 blickt das russische Exil-Medium Meduza auf die weitreichenden Veränderungen an russischen Hochschulen.
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Russischen Forschungs- und Kultureinrichtungen drohen laut einem von der Staatlichen Universität St. Petersburg veröffentlichten Dokument weitreichende Kürzungen von Fördergeldern, da westliche Sanktionen die russische Wirtschaft beeinträchtigten. Das Budget der Staatlichen Universität Moskau könnte sich beispielsweise um zehn Prozent verringern. Offizielle Angaben des Ministeriums über die Kürzungen gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht.
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Fehlende Informationen, Sprachbarrieren, finanzielle Unklarheiten: Trotz Sonderregelungen haben tausende geflüchtete ukrainische Studierende Probleme bei der Studienplatzsuche in Deutschland. Der DAAD rechnet derweil mit bis zu 100 000 Studierenden und Forschenden, die 2022 und eventuell 2023 in Deutschland ankommen könnten. Der Freie Zusammenschluss von Student:innenschaften kritisiert das Fehlen einer zentralen Anlaufstelle und arbeitet selbst an einem umfassenden Online-Informationsangebot.
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Bis zu 100.000 ukrainische Forschende und Studierende könnten auf der Flucht vor dem Krieg in der nächsten Zeit nach Deutschland kommen. Deshalb hat der DAAD eine Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine gestartet, die durchgängig auf Deutsch und Englisch verfügbar sein wird. Zur Website gelangen Sie hier. |
Zur Lage in der Ukraine und in Russland
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UkraineUkrainian researchers navigate times of war |
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International help ‘must not kill Ukrainian system with kindness’ |
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Ukraine: UNESCO mobilizes support for learning continuity |
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Ukraine/EuropaEU to give €25M to consortium helping Ukrainian scholars at risk |
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Scholars scattered by Ukraine war turn to virtual universities |
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Ukraine “brain-drain risk”, unis warn EU |
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Ukraine/Russland/SchweizForschen im Ausnahmezustand: Wie es ukrainischen und russischen Wissenschaftern im Krieg ergeht |
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RusslandRussian tech industry faces ‘brain drain’ as workers flee |
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Russian universities expelling large numbers of anti-war students |
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Russian students are turning in teachers who don’t back the war |
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"An Putins langem Tisch sitzt kein Wissenschaftler, der widerspricht" |
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‘No hope for science in Russia’: the academics trying to flee to the west |
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Russland/Europa
Russians to consider pulling out of Bologna Process |
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Russland/GlobalInternationale Organisationen verboten |
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Internationale Folgen des Ukraine-Kriegs |
Global/RusslandThe countries maintaining research ties with Russia despite Ukraine |
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Anti-Russian sentiment causing anxiety for students |
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Europa/RusslandEU beendet Wissenschaftskooperationen mit Russischer Föderation |
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Abgehängt und ausgeschlossen: Wissenschaftler leiden unter Ukraine-Krieg |
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Europa/Ukraine'Two classes of refugees': African, Arab and Asian students who escaped Ukraine now stuck in European quagmire |
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Australien/UkraineUkrainian university students who have fled to Australia are getting scholarships to keep studying |
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China/UkraineChina schools lecturers on ‘correct thinking’ over Ukraine war |
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Deutschland/RusslandKlimaforschung von Sanktionen gegen Russland betroffen |
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Deutschland/UkraineKMK regelt Hochschulzugang für Geflüchtete aus der Ukraine |
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Germany to host 100,000 Ukrainian academics and students |
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Deutschland/Ukraine/RusslandDer Krieg in der Ukraine führt auch an Hochschulen zu Spannungen |
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USA/Russland/UkraineUkrainian, Russian students face financial woes in U.S. |
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Vereinigtes Königreich/Russland/UkraineUK gov’t imposes R&I sanctions, new researchers support package launched |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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