Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Amerika |
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Liebe Leserinnen und Leser, studienbezogene Auslandsaufenthalte US-amerikanischer Studierender gehen häufig einher mit einer kürzeren Studiendauer und überdurchschnittlich guten Noten. Das zeigt eine vom US-Bildungsministerium unterstützte Studie des University System of Georgia. Demnach zeigt sich der beschriebene Zusammenhang sogar besonders ausgeprägt bei Studierenden, die Minderheiten angehören oder auf Beihilfen angewiesen sind. Michael Bérubé von der Pennsylvania State University und Jennifer Ruth von der Portland State University tragen unterdessen mit einem neuen Buch zur Debatte um die Wissenschaftsfreiheit in den USA bei. Im Interview mit dem Online-Magazin "Inside Higher Ed" sprechen sie über ihr differenziertes Verständnis des Begriffs – in Abgrenzung von dem aus ihrer Sicht oft zweckentfremdeten First Amendment – und plädieren für die Entwicklung verbindlicher Regeln durch die US-Hochschulen. In Mexiko sind Forschende zunehmend frustriert, da sie seit nunmehr eineinhalb Jahren auf ein neues Wissenschaftsgesetz warten. Spannungen zwischen der Forschungsgemeinschaft und dem Präsidenten Andrés Manuel López Obrador werden auch durch einen neuen Gesetzesentwurf des zuständigen National Council of Science and Technology (Conacyt) befeuert. Auf der diesjährigen NAFSA-Konferenz haben derweil Angehörige lateinamerikanischer und karibischer Universitäten selbstbewusst angekündigt, mit Universitäten aus den USA und Europa in den Wettbewerb um internationale Studierende treten zu wollen. Grund dafür sind unter anderem Umwälzungen der internationalen Bildungslandschaft durch die Corona-Pandemie.
Mit der Abwerbung von Talenten des globalen Südens durch den globalen Norden setzt sich schließlich wiederum ein Beitrag von Philip G. Altbach und Hans de Wit auseinander. Die Forschenden des Center for International Higher Education (CIHE) am US-amerikanischen Boston College beschreiben sowohl Geschichte als auch Gegenwart des von Kritikern als „Braindrain“ bezeichneten Phänomens. Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Auslandsmobile US-Studierende haben bessere Noten und schließen ihr Studium schneller abUS-Studierende, die einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren, schließen ihr Studium mit größerer Wahrscheinlichkeit in Regelstudienzeit ab und haben einen besseren Notenschnitt. Das sind die Ergebnisse einer neuen vom Bildungsministerium unterstützten Studie des University System of Georgia auf Basis der Daten von mehr als 220.000 Studierenden an 35 Hochschulen. Besonders deutlich zeigte sich der beschriebene Zusammenhang zudem bei Studierenden, die Minderheiten angehören oder auf Beihilfen angewiesen sind.
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In ihrem Buch „It’s not free Speach: Race, Democracy and the Future of Academic Freedom“ argumentieren die Universitätslehrenden Michael Bérubé und Jennifer Ruth, dass die Wissenschaftsfreiheit in den USA eine differenziertere Definition benötigt als den sehr weit gefassten und aus ihrer Sicht oft falsch interpretierten Verfassungsartikel zur Meinungsfreiheit, dem sogenannten First Amendment. Im Interview mit dem Online-Magazin "Inside Higher Ed" begründen sie ihre Kritik ebenso wie ihre Forderung an die US-Hochschulen, eigene Strategien zur Wissenschaftsfreiheit zu etablieren.
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Eine Verfassungsänderung hatte den mexikanischen Kongress ursprünglich dazu verpflichtet, bis zum 15. Dezember 2020 ein neues Wissenschaftsgesetz vorzulegen. Bis heute sind aber lediglich vier Entwürfe verschiedener Akteure vorgelegt worden – ohne weiteren Fortschritt. Forschende im Land befürchten mittlerweile, dass aufgrund politischer Grabenkämpfe eine große Chance für die Wissenschaft im Lande verstreichen könnte. Die Gesetzesvorlage der nationalen Wissenschaftsbehörde Conacyt sorgt zudem für Aufregung in der Forschungsgemeinschaft: Ihre Wünsche würden darin ignoriert und die Entscheidungsgewalt allein beim Staat gebündelt.
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Hochschulen in Lateinamerika und der Karibik seien bereit für den Wettbewerb um internationale Studierende mit europäischen und US-amerikanischen Universitäten: Das war die zentrale Botschaft der diesjährigen Konferenz der Association of International Educators (NAFSA). Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten der Region mahnten an, die inzwischen gestiegene Qualität ihrer Ausbildungsangebote hervorzuheben, statt sich nur als bildungstouristische Reiseziele zu vermarkten. Ein Katalysator für das neue Selbstbewusstsein sind die starken Umbrüche der internationalen Bildungslandschaft aufgrund der Corona-Pandemie.
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Seit dem Beginn der umfassenden internationalen Mobilität von Studierenden und Forschenden vor über 50 Jahren wird – teilweise unter dem Schlagwort „Braindrain“ – über die Abwanderung von Fachkräften aus dem globalen Süden in Länder des globalen Nordens debattiert. Philip G. Altbach und Hans de Wit vom Center for International Higher Education (CIHE) am US-amerikanischen Boston College beschreiben die historische Entwicklung dieses Aspekts der Globalisierung sowie dessen Status quo.
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Aufgrund des Kriegs in der Ukraine versendet der DAAD bis auf Weiteres regelmäßig eine Sonderausgabe des "Pressespiegel Internationale Hochschulwelt" mit Nachrichten rund um die bildungspolitische Lage in der Ukraine und in Russland, sowie zu den globalen Folgen des Kriegs für die Hochschulbildung. Sie können sich für diese Sonderausgabe (sowie für alle übrigen Ausgaben des Pressespiegels) anmelden, indem Sie am unteren Rand des Newsletters (direkt oberhalb des Impressums) auf „Abonnement-Auswahl" klicken. Auf der sich öffnenden Seite können Sie alle Ausgaben aus- oder abwählen. Die aktuelle Ausgabe finden Sie hier. |
KanadaInternational students waiting months for Canadian visa approvals amid immigration backlog |
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Canada: Immigration stream reopens, work permits extended for some students |
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Canada: int’ls need Indigenous education |
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USAInt’l students can expect to pay more for an American education |
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When it comes to studying abroad, SDGs matter to students |
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Why are US universities still so reliant on a narrow pool of recruitment markets? |
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The invisibility of international LGBTQ+ students |
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Saving academic freedom from free speech |
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‘Uncharted territory’: What the overturn of Roe v. Wade could mean for colleges |
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Interest in STEM-certified programmes in US climbing among int’l students |
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USA/Deutschland
Deutsches Wissenschafts-Haus in San Francisco eröffnet |
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LateinamerikaAndean Community forecasts shortage of 410,000 IT professionals by 2024 |
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Lateinamerika/DeutschlandRepresentantes de universidades de cinco países visitaron esa nación - Fortalece la UNAM sus vínculos con Alemania |
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BahamasReimagining education |
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ChileChile finalises new draft constitution to replace Pinochet-era document |
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Pontificia Universidad Católica de Chile (UC): Specialists from the G9 addressed the return to attendance at Chilean universities |
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De la Nacional a los Andes: las 16 mujeres que lideran universidades en Colombia |
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NicaraguaGlobal rejection of the abrupt closure of universities and the Academy of Sciences |
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PeruPeru: The broken dream of transformative government? |
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UruguayStabile Demokratie und attraktiver Wirtschaftsstandort – Uruguay wird zum Vorzeigeland in Südamerika |
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USA/ChinaComplicating the narrative on Confucius Institutes - New research adds nuance to a contentious debate |
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Good US-China strategic competition |
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USA/RusslandPutin won’t like U.S. immigration plan to attract Russian scientists |
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USA/Vereinigtes KönigreichCommentary: UK and US universities are losing their shine among many international students |
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GlobalFlow of Chinese students will peak in 5 Years |
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Mapping labour market skills gaps in leading study destinations |
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Global Agency Survey 2021: growth in secondary and HE, UK and Canada dominate |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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