Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Asien & Ozeanien |
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Liebe Leserinnen und Leser,
wie geht Deutschland in der Außenwissenschaftspolitik künftig mit China um? DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee spricht sich im Interview mit der Frankfurter Rundschau für ein besseres Verständnis der Wirkungsweisen der Großmacht aus. Dafür seien unter anderem unabhängige China-Zentren oder China-Häusern wie in den USA denkbar. In China selbst soll der Wissenschafts- und Technologiesektor derweil künftig durch einen zentralen Ausschuss überwacht werden, berichtet die South China Morning Post. Dem betreffenden Gesetzentwurf des chinesischen Staatsrats ist zu entnehmen, dass China sich hiermit gegen die "Eindämmung und Unterdrückung" durch den von den USA angeführten Westen zur Wehr setze. Für auslandsmobile Studierende aus Kasachstan könnte wiederum die geopolitische Rolle Russlands in diesem Jahr eine relevante Rolle spielen: Kasachstan ist bislang eines der wichtigsten Herkunftsländer internationaler Studierender in Russland, durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine könnten diese sich nun zunehmend in Richtung Westen und nach Asien orientieren. Neuseeland wird ein immer beliebteres Zielland für internationale Studierende. Das liege neben weichen Faktoren wie der dortigen Lebensqualität vor allem auch an der niedrigen Arbeitslosenquote und einer Arbeitserlaubnis von bis zu drei Jahren, die internationalen Studierenden nach ihrem Abschluss eingeräumt werden, schreibt Piyush Kumar von der internationalen Bildungsorganisation IDP. Indien hatte jüngst Regelungen für ausländische Universitäten, die Zweigstellen im Land errichten wollen, aufgestellt. Dieses Vorgehen würde die Gleichgültigkeit der Modi-Regierung gegenüber der eigenen Hochschulbildung widerspiegeln, so Deepanshu Mohan von der Jindal School of Liberal Arts and Humanities, der sich eher Investitionen in deren Inhalte wünschen würde. Abschließend noch eine Veranstaltungsankündigung in eigener Sache: Unter dem Titel „Feminist Foreign Policy: Ein neues Paradigma für internationale Wissenschaftskooperationen?“ veranstaltet das Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) am Freitag, den 24. März 2023 von 11:00-12:30 Uhr einen KIWi Policy Talk. In der virtuellen Podiumsdiskussion diskutieren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik über die Chancen und Implikationen, die die Etablierung einer Feminist Foreign Policy für internationale Wissenschaftskooperationen darstellt. Hier gelangen Sie zur Registrierung für die Veranstaltung und erhalten weitere Informationen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verbundene und oft debattierte Zeitenwende beziehe sich auch auf die deutsche Außenwissenschaftspolitik, schildert DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Bezüglich des ebenfalls kriselnden Verhältnisses gegenüber China fordert er, die Vorgehensweise nicht analog an Russland auszurichten. Vielmehr sei ein besseres Verständnis der Großmacht von Nöten, auch in Form von unabhängigen China-Zentren oder gar China-Häusern wie in den USA.
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Als Teil umfassender Umstrukturierungen im Verwaltungsapparat will die Kommunistische Partei in China künftig den Wissenschafts- und Technologiesektor durch einen zentralen Ausschuss überwachen lassen. Laut zugehörigem Entwurf des Staatsrats sei dies nötig, um sich gegen externe "Eindämmung und Unterdrückung" zur Wehr zu setzen. Regierungschef Xi Jinping hatte davor gewarnt, dass der von den USA geführte Westen Chinas Entwicklung vor nie dagewesene und schwerwiegende Herausforderungen stellen werde.
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Durch die aktuelle geopolitische Lage sieht sich Kasachstan zwischen den Stühlen. So gilt das Land als wichtiges Herkunftsland internationaler Studierender in Russland, baut gleichzeitig jedoch seine Beziehungen zur EU weiter aus und verurteilt die Annexion ukrainischer Territorien durch russische Truppen. Zwar sehen Vermittlungsagenturen laut einer aktuellen Befragung des ICEF-Monitor noch keinen nennenswerten Rückgang der Nachfrage nach russischen Abschlüssen in Kasachstan, dennoch dürften kasachische Studierende zunehmend offen für alternative Studienziele im Westen und in Asien sein.
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Neuseeland sei besonders attraktiv für internationale Studierende, schreibt Piyush Kumar, Regionaldirektor für Südasien und Mauritius bei der internationalen Bildungsberatungsagentur IDP Education, in seinem Gastbeitrag für das indische Medium The Indian Express. Das liege zum einen an Neuseelands ausgezeichnetem Bildungssystem, international anerkannten Zeugnissen und der hohen Lebensqualität. Allerdings sei auch entscheidend, dass die neuseeländische Arbeitslosenquote mit 3,4 Prozent äußerst gering ausfällt und das Land internationalen Studierenden nach ihrem Abschluss für bis zu drei Jahre eine Arbeitserlausbnis einräumt.
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Die kürzlich in Indien von der dortigen University Grants Commission erlassenen Regelungen für ausländische Universitäten, die Zweigstellen im Land errichten wollen, würden die Gleichgültigkeit der Modi-Regierung gegenüber der eigenen Hochschulbildung widerspiegeln, schreibt Deepanshu Mohan, Associate Professor und Direktor des Centre for New Economics Studies an der Jindal School of Liberal Arts and Humanities. Um die Kernprobleme der indischen Hochschulkrise anzugehen, sei es laut Mohan zielführender, in die Inhalte der eigenen Hochschulbildung zu investieren, statt sich mit solchen regulatorischen Prozessen aufzuhalten.
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Laut aktuellen Recherchen von Correctiv und Deutsche Welle unterschreiben auslandsmobile Studierende aus China, die mit Stipendiaten des China Scholarship Council (CSC) nach Deutschland kommen, im Vorfeld Verträge, die sie zu Gehorsam und Staatstreue verpflichten. Das britische Hochschulbildungsmagazin The PIE News liefert Hintergründe zu den CSC-Stipendien.
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ChinaUniversities address climate governance – but barriers remain |
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Returning students face greater surveillance, censorship |
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China/GlobalA window from afar: the future of China studies? |
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Fewer Chinese master’s students opt to continue studies abroad |
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More signs of rising demand for study abroad in China this year |
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JapanJapan needs more than just new visa options to attract highly skilled workers |
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Plan to restructure Japan’s science academy draws protests from researchers |
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Viewpoint: Are we heading towards scientific self-censorship? |
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KasachstanOpen branch campuses with us, Kazakhstan tells West |
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SüdkoreaKorean universities poised to abandon 14-year tuition fee freeze |
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Government unveils regional plan to create ‘glocal’ universities |
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Südasien, Südostasien & Ozeanien |
Australien
Busted toilets, bed bugs and crowded apartments: International students complain about conditions they are met with after moving to Australia |
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International students are back, but they're struggling with Australia's rising cost of living |
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Indien
No ‘rush to India’ by top-ranked universities, academics say |
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Foreign university campuses in India will not affect students going abroad |
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Malaysia
PM: Universities should allow students to freely express views, criticisms |
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Nepal
Nepal seeking to become int’l education hub |
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Neuseeland
Universities want more students back in lectures as attendance remains low |
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Neuseeland/Europa
Complexity and overheads cloud New Zealand’s Horizon hopes |
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Thailand
Ministry attempts to end ‘publish at all costs’ culture |
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Vietnam
Promoting equity in Vietnam’s education system through transnational education |
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden.
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Viele Universitäten weltweit forschen aktuell nach Instrumenten und Methoden für den virtuellen internationalen Austausch. Beim Kongress Framing Virtual Exchange and Blended Mobility in Higher Education: looking ahead am 30. März 2023 im italienischen Siena werden Herausforderungen für Hochschulen diskutiert, die sich zum ersten Mal mit „Blended Mobility“ und dem Themenfeld befassen. Hier finden Sie weitere Infos und eine Möglichkeit zur Registrierung.
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China/GlobalHat der Westen das grosse Technologie-Wettrennen gegen China bereits verloren?
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Drohender Handelskonflikt: China kann nicht ohne den Westen
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China/Russland/GlobalSlamming the door on scholarship |
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Deutschland/ChinaUni Frankfurt lockert Kooperation mit Konfuzius-Institut |
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Kanada/ChinaCanadian universities wary of new rules on China collaborations |
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USA/China/IndienChina and India still dominate international scholars field in US |
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AsienTop 10 places in Asia to study abroad - 2023 |
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Universities on alert over ChatGPT and other AI-assisted tools |
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GlobalAcademic Freedom Index: Forschung ist in vielen Ländern nicht mehr frei |
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Best Countries to Work and Study for International Students in 2023
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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