Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Corona-Update |
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Liebe Leserinnen und Leser,
wir melden uns zurück aus der Sommerpause und bitten gleichzeitig um Verzeihung, dass wir diese nicht vorab angekündigt hatten! Ab sofort geht es also im gewohnten wöchentlich wechselnden Turnus mit den verschiedenen Ausgaben unseres Pressespiegels weiter. Trotz der außergewöhnlichen Umstände waren Studierende in Deutschland mit ihren Auslandssemestern während der Corona-Pandemie weitgehend zufrieden, so das Ergebnis einer Umfrage der Nationalen Erasmus-Agentur im DAAD unter rund 3.300 Studierenden an deutschen Hochschulen. Ein Drittel der Befragten war teilweise oder rein virtuell im Ausland, was sich auch für die Zukunft zu einer Alternative zum bislang überwiegend physischen Studienaufenthalt im Ausland entwickelt hat. Die USA beklagen derweil weiterhin schwache Zahlen beim Bildungsexport für internationale Studierende als Folge der Corona-Pandemie. US-Bildungsdienstleistungen im Ausland hätten zwar an Bedeutung gewonnen, da viele Studierende auf Online-Lernen in ihrem Heimatland umgestiegen seien, dies habe aber nicht die Einbußen dadurch wettmachen können, dass weniger vor Ort auf den US-Campussen studierten. Auch in China und Japan machen sich die Auswirkungen der Pandemie weiterhin bemerkbar: Während sich die Zahlen der im Ausland studierenden Chinesinnen und Chinesen nur langsam erholen, kämpft Japan weiterhin mit stark eingebrochenen Zahlen Studierender aus dem Ausland. Autorin Yuriko Satō vom Tokyo Institute of Technology diskutiert, wie wieder mehr internationale Studierende nach Japan gebracht werden können. Bei all den Veränderungen, die die Corona-Pandemie verursacht hat, plädieren Expertinnen und Experten US-amerikanischer Universitäten dafür, die Erfahrungen und technischen Möglichkeiten aus der Pandemie auch für Verbesserungen im Bereich der Auslandsstudien zu nutzen und keinesfalls zur „Normalität vor Corona“ zurückzukehren.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Eine aktuelle Befragung der Nationalen Erasmus-Agentur im DAAD von rund 3.300 Studierenden an deutschen Hochschulen hat ergeben, dass 83 Prozent der Befragten mit ihrem Auslandsaufenthalt in Zeiten der Corona-Pandemie zufrieden oder sehr zufrieden waren. Im Vergleich zum Stand vor der Pandemie 2019 sind dies nur sieben Prozentpunkte weniger. Virtuelle Aufenthalte, die die Studierenden komplett oder teilweise vom heimischen Computer aus absolvierten, hätten sich zu einer echten Alternative entwickelt und sollten nach Mehrheit der Befragten auch in Zukunft als Option bestehen bleiben.
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Die durch Bildungsdienstleistungen für internationale Studierende erzeugte Wirtschaftsleistung blieb in 2021 mit nur rund 41 Milliarden Dollar weiterhin schwach, so eine Einschätzung des Bureau of Economic Analysis im US-Handelsministerium. 2020 lag sie noch bei rund 48 Milliarden Dollar. Als Messgrößen zählen dabei bildungsbezogene Reisen in die USA sowie Bildungsdienstleistungen außerhalb der USA an internationale Studierende in anderen Ländern. Obwohl letztere in der Pandemie mehr an Bedeutung gewannen, weil viele Studierende zum Online-Lernen in ihrem Heimatland übergingen, konnten sie die großen Verluste im bildungsbezogenen Export nicht ausgleichen.
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Chinesische Studierende machen immer noch den größten Anteil internationaler Studierender in den USA, Australien und dem Vereinigten Königreich aus, allerdings zieht es seit Beginn der Pandemie weniger von ihnen ins Ausland. Grund sei neben der fortbestehenden Angst vor dem Coronavirus unter anderem, dass sich Kapazitäten und Qualität in Chinas eigenem Hochschulsystem gesteigert hätten. Kim Eklund, Regional Sales Director for Greater China bei der privaten Bildungsberatungsagentur Navitas, erläutert im ICEF Monitor zudem, dass durch Corona auch die Erwartungen gestiegen seien, die in China an ein Studium im Ausland gestellt würden.
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Strenge Grenzkontrollen während der Corona-Pandemie haben für einen starken Einbruch der Zahl internationaler Studierender in Japan gesorgt, nachdem sie sich zwischen 2008 und 2020 mehr als verdoppelt hatten. Durch den starken Anstieg virtuellen Lernens habe sich die Bedeutung eines Auslandsstudiums zudem verändert. Yuriko Satō, Associate Professor am Tokyo Institute of Technology, erläutert, wie ein Studium in Japan für internationale Studierende wieder attraktiver gestaltet werden kann, zum Beispiel durch mehr Bildungsprogramme in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Unterstützung bei der Jobsuche. |
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Die sog. „Post-Covid-Ära“ bietet für den Bereich der internationalen Hochschulbildung eine einmalige Gelegenheit, noch innovativere und wertvollere Erfahrungen für Studierende zu schaffen, finden Evan Witt, Direktor für studentische und akademische Angelegenheiten an der School of Public Health der University of Minnesota, und Laura Haas, stellvertretende Direktorin für globale Initiativen an der University of Michigan. Sie plädieren dafür, nicht einfach zum Status Quo vor der Pandemie zurückzukehren, und geben unter anderem Empfehlungen, wie Curricula im Hinblick auf Diversität, virtuelles Lernen und globale Beziehungen verbessert werden können.
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Dänemark
Regional universities hit hardest as Danish applications drop 11 per cent |
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FrankreichFrance lifts all remaining COVID travel restrictions |
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Kanada
Canada: Unis continuing with Covid mandates |
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MexikoInternationalization of higher education in universities in the global south during COVID-19: A case study of a Mexican university |
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NiederlandeHalf of Dutch universities still struggling with empty lecture halls after Covid |
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IrlandThe secret to rebuilding study abroad: case study in Ireland’s Phobal |
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Schweden
Sweden: int’l student numbers ‘recovering’ |
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USAUS visa processing in crisis midway through 2022 |
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29% of college students say COVID-19 canceled their study abroad plans |
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Vereinigtes KönigreichUniversities urged to allow for Covid impact on poorer students’ A-levels |
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AustralienSurvey shows Australia is “well poised to win back market share” as a top study destination |
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ChinaChina opens student visa applications, direct flights resumed |
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China’s zero-Covid policy has had a severe impact on its stock of global talent |
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IndienNo let up in the development of higher education even during the difficult times of Corona: Higher Education Minister Dr. Yadav |
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How has the recent pandemic affected the Indian student’s dream to study abroad? |
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JapanJapan to drop testing requirements for vaccinated passengers |
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Malaysia
How pandemic has spurred digital transformation in higher education |
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NeuseelandMore overseas students and workers are coming to New Zealand but numbers are still well below pre-pandemic levels |
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TaiwanTaiwan opens to more categories of international students |
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VietnamVietnam’s success in COVID-19 pandemic: What are consequences to its higher education? |
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Am 1. September 2022 veranstaltet das US-Hochschulmagazin „The Chronicle of Higher Education“ das kostenlose virtuelle Forum “What's Next for Study Abroad and Global Partnership” zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Studieren im Ausland. Zu den Zukunftsperspektiven diskutieren Expertinnen und Experten von Universitäten in den USA, Australien und Südkorea. |
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GlobalVirtual Exchanges Promote Equity in Global Learning |
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Hand Signals Improve Zoom Meetings |
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Online does not mean isolated |
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International arrivals up 225% through May 2022 |
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Long Covid takes its toll on academia |
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UNESCO says pandemic exposed flaws in education systems |
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STEERing into the swerve: Adjusting to the challenges and opportunities forced by COVID-19 |
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What Have We Learned About Online Learning? |
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USA/GlobalSurfing for Answers: Understanding How Universities in the United States Utilized Websites in Response to COVID-19 |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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