Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Europa |
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Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, Ihnen in dieser Woche die erste Ausgabe unseres Pressespiegels im neuen Design zusenden zu können. Wir hoffen, dass es Ihnen genauso gut gefällt wie uns! Falls Sie Rückmeldungen hierzu haben, können Sie uns diese gerne per Mail zusenden.
Auch die heutige Europa-Ausgabe beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden und weitreichende Folgen für den internationalen akademischen Austausch mit sich bringen. So könnte sich die eben erst nach jahrelangen Verhandlungen unterzeichnete EU-Deklaration zur internationalen Forschungszusammenarbeit bereits als überholt herausstellen. Darüber hinaus dürften sich die wissenschaftlichen Sanktionen gegen Russland auch negativ auf die deutsche Wissenschaftslandschaft auswirken, denn auch in Deutschland hängen verschiedene Großprojekte von der Zusammenarbeit mit Russland ab. Im Interview mit Jan-Martin Wiarda äußert sich HRK-Präsident Peter-André Alt kritisch gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen von der russischen Hochschulrektorenkonferenz, weist jedoch auch darauf hin, dass es auch zahlreiche hochrangige Forschende im Land gibt, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben.
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat Anfang März neue Daten zum Academic Freedom Index (AFi) veröffentlicht. Insgesamt hat die Wissenschaftsfreiheit in neunzehn Ländern und Territorien und somit für 37 Prozent der Weltbevölkerung im Vergleich zu 2011 substantiell abgenommen. Deutschland erzielt hingegen erneut die Höchstwertung im AFi.
Die langwierigen EU-Haushaltsverhandlungen haben derweil für einen etwas holprigen Start der neuen Programmgeneration von Erasmus+ gesorgt. Durch die verzögerte erste Ausschreibungsrunde standen den Hochschulen insgesamt gut 200 Mio. Euro weniger zur Verfügung als im Vorjahr. Gleichzeitig erreichte die Zahl der an einem Erasmus-Austausch interessierten Studierenden aber wieder das Vor-Corona-Niveau - eine ansonsten eigentlich gute Nachricht für den europäischen Studierendenaust
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Am 9. März haben die EU-Forschungsminister in Marseille nach jahrelangen Verhandlungen eine Erklärung unterzeichnet, in der gemeinsame Grundsätze und Werte für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation festgelegt worden sind. Die Deklaration soll Wissenschaftsorganisationen weltweit als Richtschnur dienen und aufzeigen, welche Grundsätze bei einer Zusammenarbeit mit EU-Organisationen eingehalten werden müssen. Kritische Stimmen halten die Neuerungen angesichts der aktuellen geopolitischen Veränderungen jedoch bereits für veraltet. |
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Als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine haben mehrere Forschungsgesellschaften und -einrichtungen ihre Zusammenarbeit mit Russland gestoppt, wie beispielsweise die Fraunhofer-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Ziel ist es unter anderem, einen Technologietransfer nach Russland zu verhindern. Klar ist aber auch: Diese Maßnahmen führen auch in Deutschland zu schwerwiegenden Auswirkungen auf laufende Forschungsprojekte. |
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Mit ihrer Erklärung haben die russischen Rektoren laut Peter-André Alt, demonstriert, dass sie ihre intellektuelle Unabhängigkeit verloren haben. Im Interview zeigt sich der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz jedoch nicht überrascht, da die Rektoren in Russland von der Regierung eingesetzt werden. Der Wortlaut klinge nicht nach Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern nach Propaganda. Die Rolle der Rektorinnen und Rektoren sei immer politischer gewesen, als diese behauptet hätten. |
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Deutschland erzielt erneut die Höchstwertung im diesjährigen Update des Academic Freedom Index (AFi). Darüber hinaus zeigt die Erhebung, dass in neunzehn Ländern und Territorien die Wissenschaftsfreiheit im Vergleich zu 2011 substantiell abgenommen hat. Nur in zwei Staaten stellte die Forschungsgruppe Verbesserungen fest. Dort, wo die Wissenschaftsfreiheit rückläufig ist, leben 37 Prozent der Weltbevölkerung – die Rückschritte betreffen somit beinahe jeden vierten Menschen weltweit. Der AFi wird von Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Göteborg erhoben. |
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Langwierige EU-Haushaltsverhandlungen haben den Start der neuen und auf sieben Jahre angelegten Programmgeneration von Erasmus+ verzögert. So konnten 2021 für Erasmus+ lediglich 705 Mio. Euro für die Hochschulen bereitgestellt werden, die mit mehr Geld gerechnet hatten. Im Jahr 2020 waren es noch 930 Mio. Euro gewesen. Hinzu kam, dass die Zahl derer, die mit Erasmus+ im Ausland studieren oder ein Praktikum absolvieren wollten, wieder das Vor-Corona-Niveau erreichte. |
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Nord-, West-, und Südeuropa |
Deutschland
Improving language supports could increase stay rate of international students in Germany |
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Deutschland/Europa
Sehr gute Beteiligung an Erasmus-Projekten |
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Finnland
High foreign demand for English-taught courses, visas and work |
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Frankreich
France’s university elite is anointed – but excellence still needs work |
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Irland
Ireland: housing continues to be a concern |
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Niederlande
Why are Dutch unis trying to limit their number of international students? |
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Portugal
Portugal: Over 44% of Population Holds a Higher Education Degree |
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Spanien
Labour reform creates uncertainty for 25,000 Spanish researchers |
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Vereinigtes Königreich
The living standards rollercoaster is much worse for students |
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EU Students’ Interest to Study in UK Plunged by 40% Post-Brexit, Report Reveals |
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Mittel-, Ost- und Südeuropa |
Estland
Estonia: international students and grads add record €16m in taxes in 2020/21 |
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Russland
Russia: international students suffer under sanctions |
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Russland/Deutschland
Neun von zehn deutschen Hochschulen setzen Kooperation mit russischen Partnern aus |
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Slowakei
Top 6 benefits of studying in Slovakia |
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Ukraine
International education’s continuing response to the war in Ukraine |
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Ukraine establishes emergency hotline for students wishing to leave country due to Russian Invasion |
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Ukraine/Deutschland
Bafög für ukrainische Studierende in Deutschland? |
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Ungarn
Hungarian election brings little hope for academics |
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Ungarn/Polen/Ukraine
Hungarian & Polish Universities to Open Doors to International Students Affected by Russia-Ukraine War |
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Slowenien
Universities joining general strike in the education system |
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DeutschlandPodcast: Schlaglichter der Hochschulforschung - Internationale Studierende in Deutschland |
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Deutschland/Russland/ChinaInterview: „An Unis gibt es wertvolle Informationen für Geheimdienste“ (Audio-Beitrag) |
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Deutschland/USADas Tor in die Zukunft |
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Russland/GlobalThe west v Russia: why the global south isn’t taking sides |
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Ukraine/GlobalUkraine: The good, bad and ideal refugees |
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EuropaEuropean Innovation Council 2022 – new funding opportunities for universities begin in March |
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Europa/AfrikaResearch at the heart of Europe, Africa’s new Innovation Agenda |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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