Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Corona-Update |
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Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Pandemie hat die Internationalisierung der Hochschulen in den USA spürbar beeinträchtigt, stellt ein neuer Bericht des American Council on Education (ACE) fest. Dennoch würde das Thema von den US-Hochschulen optimistisch weiterverfolgt, zukünftige Internationalisierungsbemühungen könnten sich aber in ihrem Fokus verändern: Während China beispielsweise bei der vorigen Erhebung noch bei den meisten Hochschulen als bevorzugter Partner für Hochschulkooperationen galt, nannten die befragten Einrichtungen nun am häufigsten Indien als das Land, mit dessen Hochschulen sie in Zukunft am liebsten kooperieren würden. Auch der derzeitige Rückgang bei der internationalen Mobilität chinesischer Studierender dürfte nicht von Dauer sein, sagen zwei Mitarbeiter der University of Alberta International in Kanada voraus. Dieser sei hauptsächlich in der Besorgnis über das Corona-Virus begründet. Die chinesische „education first“-Kultur bleibe aber stabil und ein westlicher Hochschulabschluss für viele chinesische Studierende weiterhin sehr erstrebenswert. In Japan könnten derweil die Auswirkungen der Pandemie die Reformierung der Hochschulen fördern. Denn die Pandemie hätte weltweit zu einem Wandel im Lehr- und Lernverhalten geführt, dem sich auch das bislang sehr traditionell organisierte Hochschulsystem Japans nicht mehr verschließen könne, konstatiert Kiyoshi Yamada, Kanzler der privaten Tokai Universität, in einem Beitrag der University World News. Eine aktuelle Untersuchung an britischen Universitäten zeigt, wie Studierende das Online-Lernen während der Pandemie erfahren haben und welche Schlüsse daraus für die Zukunft gezogen werden können. Insbesondere sei hierdurch das Studienerlebnis internationaler Studierender geschmälert gewesen, die sich oft unter erschwerten Bedingungen in einem fremden Land hätten zurechtfinden müssen. Online-Lernen wird laut der aktuellen und weltweiten ICEF-Umfrage unter privaten Agenturen für Studienplatzvermittlung auch in Zukunft eine große Nachfrage erfahren und insbesondere für Studierende mit begrenzten finanziellen Mitteln eine wichtige Option darstellen. Zudem legt die Umfrage nahe, dass sich die internationale Studierendenmobilität nach den Einbrüchen durch die Pandemie relativ schnell wieder erholt hat. Zuletzt noch ein Veranstaltungshinweis in eigener Sache: Am 18./19. Januar 2023 bieten wir als virtuelle Veranstaltung ein KIWi Connect & Match zum Thema „Entrepreneurship in Jordan and Germany – New Potential for Academic Co-operation“ an. Neben der thematischen Einführung ermöglicht KIWi Connect den Peer-to-Peer-Erfahrungsaustausch zur konkreten Kooperationspraxis und damit ein erstes Kennenlernen der teilnehmenden Hochschulen. Das darauffolgende KIWi Match bietet Raum für konkrete Anbahnungsgespräche zwischen einzelnen deutschen und jordanischen Hochschulen sowie außeruniversitären Einrichtungen. Veranstaltungssprache ist Englisch. Hier gelangen Sie zur Registrierung für die Veranstaltung und erhalten weitere Informationen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Ein neuer Bericht des American Council on Education (ACE) zeigt, dass Internationalisierungsbemühungen im Hochschulbereich durch die Corona-Pandemie deutlich ins Stocken geraten sind. Während 2016 noch 72 Prozent der US-Hochschuleinrichtungen eine „steigende Internationalisierung“ angaben, waren es 2020/21 nur noch 21 Prozent. Dennoch würden sich Hochschulen und Universitäten weiterhin stark für das Thema einsetzen. Den meisten Befragten wäre bewusst, dass Internationalisierung mehr sei als nur Mobilität, so eine Forschungsanalystin des ACE.
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Der derzeitige Rückgang bei den Zahlen international mobiler Studierender aus China sei nur vorübergehend und hauptsächlich mit der Besorgnis über das Corona-Virus zu erklären – diese Ansicht vertreten zwei Mitarbeiter der kanadischen University of Alberta International in ihrem UWN-Gastbeitrag. Es gebe in China weiterhin wichtige Faktoren, die den Wunsch, im Ausland zu studieren aufrechterhielten, wie beispielsweise das nationale wettbewerbsorientierte System, die chinesische Bildungskultur, aber auch ökonomische Faktoren. |
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Die Anforderungen der Corona-Pandemie böten unerwartete Möglichkeiten bei der Reformierung des bislang sehr traditionell organisierten Hochschulsystems Japans, erklärt Kiyoshi Yamada, Kanzler der privaten Tokai Universität, in einem Beitrag der University World News. Auch Japans Hochschulen müssten auf einen Wandel im Lehr- und Lernverhalten mit neuen Ansätzen reagieren, wenn auch mit kleinen Schritten. Die Tokai Universität führe beispielsweise ein Projekt durch, um bisher unlösbare Probleme mithilfe von Erfahrungen aus der Pandemie anzugehen – zum Beispiel, um Barrieren zwischen Studienfächern abzubauen und eine individuellere Ausbildung zu fördern. |
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In einem Beitrag für The Conversation stellt Muzammal Ahmad Khan, Dozent an der University of the West of Scotland, die zentralen Ergebnisse seiner Untersuchung zum Online-Lernen an britischen Universitäten in der Pandemie vor. Demnach wünschen sich Studierende eine interaktivere und inklusivere digitale Lehre. Das Hochschulerlebnis internationaler Studierender sei zudem durch die Pandemie besonders betroffen gewesen, viele hätten sich isoliert gefühlt, keinen Zugang zu geeigneten Studierräumen oder Informationen über Möglichkeiten psychologischer Unterstützung gehabt. Die Kommunikation der Universitäten mit internationalen Studierenden müsse in Krisenzeiten entsprechend verbessert werden.
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Die Ergebnisse der neuen ICEF Agent Voice-Befragung legen nahe, dass sich die internationale Studierendenmobilität gut erholt und die Nachfrage nach Online-Kursen sogar deutlich steigt. Sie könnten sich insbesondere unter Studierenden mit begrenzten finanziellen Mitteln weiter verbreiten. Größte Befürchtung ist offenbar die weltweit steigende Inflation, 87 Prozent der befragten Agenturen gaben an, dass die Lebenshaltungskosten derzeit die größte Sorge Studierender sei. Die Umfrage berücksichtigt Angaben von 400 Vermittlungsagenturen aus 81 Ländern.
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In der 20. Ausgabe der „CIHE Perspectives“ beschäftigt sich das Center for International Higher Education mit der Internationalisierung der Hochschulbildung im Zuge der Corona-Pandemie und liefert einen umfassenden Überblick über die Literatur zu kurzfristigen Corona-Effekten. Zudem geht die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur in ihrem Bericht "The impact of the Covid-19 pandemic on the mental health of young people" der Frage nach, ob sich die psychische Gesundheit junger Menschen durch die Corona-Pandemie verschlechtert hat. Die Untersuchung liefert auch einen Überblick über erfolgreiche politische Maßnahmen einzelner Staaten, um etwaige Auswirkungen zu mildern. |
Kanada
Pandemic learning left students feeling behind. Post-secondary transition courses aim to get them on track |
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Annual immigration report highlights IRCC’s pandemic recovery effort |
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USA
Foreign enrolment in US rebounded in 2021/22 and is approaching pre-pandemic levels |
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US universities find students way behind after Covid |
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The pandemic may have ended but the demand for edtech is growing |
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Institutions must do more to accommodate those with Long Covid |
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Vereinigtes Königreich
How a pandemic response became best practice for student retention |
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Covid-19 safety on campus, in 2022 |
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AfrikaTransforming higher education in Africa |
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AustralienAustralia launches inquiry into sector recovery |
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ChinaWegen eines einzigen Corona-Falls: China schickt Peking-Universität in den Lockdown |
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China verkürzt Quarantäne bei Einreise - Doch Regeln bleiben streng |
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China/USAPandemic upheaval: How “zero-COVID” policies have burdened Chinese international students |
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Indien/China At least 1,300 Indian students given visas despite COVID curbs: China |
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JapanLife in Japan: The impact of COVID-19 isolationism |
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TaiwanTreading a careful path towards HE internationalisation |
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
Die Oktober-Ausgabe des ICEF Podcasts ist der Frage nachgegangen, ob die traditionellen "Studierendenkorridore" unter Druck stehen und wie sich globale Ereignisse auf die internationalen Studierendenströme auswirken. |
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Think Piece: Digitalisation in International Higher Education
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Rethinking how technology innovations can support students
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Parenthood a key factor in Covid’s gender inequities
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Opportunities for internationalisation of medical education
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Pandemia: COVID-19’s heavy toll on the lives of academics
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Digitalisation in international higher education
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Lessons the pandemic taught us
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Danger and opportunity: responding to change dynamics in the field
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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