Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Amerika |
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Liebe Leserinnen und Leser,
in unserem Fokus blicken wir heute mit gleich zwei Beiträgen auf die zunehmende Polarisierung der US-Hochschulpolitik. John Aubrey Douglass von der University of California beschreibt im Nachgang der jüngsten Midterm-Wahlen nicht nur den aktuellen Stand der Hochschulpolitik sowie Debatten um mögliche Finanzierungsmodelle, sondern gibt auch einen Einblick in historische Kontinuitäten des föderalen US-Bildungssystems. Im zweiten Beitrag wird der Frage nachgegangen, was eine mögliche Präsidentschaft des republikanischen Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, für den Hochschulsektor bedeuten könnte. Denn DeSantis zeigt sich ähnlich hochschulkritisch wie der ebenfalls republikanische Ex-Präsident Donald Trump. Expertinnen und Experten sind sich derweil uneins, ob DeSantis seine Agenda auch auf Bundesebene vorantreiben könnte. In Kanada werden immer wieder Fälle zwielichtiger privater Hochschulen bekannt, die versuchen, sich in Zusammenarbeit mit Vermittlungsagenturen am anhaltenden Boom internationaler Hochschulbildung im Land zu bereichern. Leidtragende sind dabei v.a. die Studierenden. Ein Beitrag im kanadischen Hochschulmagazin MacLean's schildert einen aktuellen Fall in Montreal, bei dem Hunderte internationale Studierende betroffen waren. Venezuela gerät aufgrund zahlreicher politischer Krisen seit geraumer Zeit immer wieder in die internationalen Schlagzeilen und steht mittlerweile auf der OECD-Liste fragiler oder gescheiterter Staaten. Auch der ehemals angesehene Hochschulsektor befindet sich aufgrund der Entwicklungen laut dem internationalen Bildungsexperten Juan Carlos Navarro in großer Not. Welchen Beitrag Qualitätssicherungssysteme zur Entwicklung lateinamerikanischer Hochschulbildung in den vergangenen 25 Jahren geleistet haben, beschreibt ein Gastbeitrag in den University World News. Nach Einschätzung von Carlos Olivares, einem Hochschulberater aus Chile, bestehe diesbezüglich noch deutliches Verbesserungspotenzial: Oftmals würden schlicht bürokratische Vorschriften eingehalten, statt Innovationen zu fördern und wirksame organisatorische Vielfalt zu gewährleisten.
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Die Ergebnisse der jüngsten Midterm-Wahlen versprechen für die US-amerikanische Hochschulpolitik eine relativ stabile Zukunft, schreibt John Aubrey Douglass von der University of California. Dennoch gebe es einige wichtige Streitpunkte hinsichtlich der Finanzierung. Da es in den USA kein nationales Bildungsministerium gibt, liegen die Befugnisse bei den Bundesstaaten und den gewählten Gesetzgebenden. Das führe zu deutlichen Unterschieden zwischen demokratisch und republikanisch geführten Staaten, die Douglass in seinem Gastbeitrag nachzeichnet. |
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Immer wieder sieht sich der Hochschulsektor des US-amerikanischen Bundesstaats Florida den politischen Angriffen seines republikanischen Gouverneurs Ron DeSantis ausgesetzt. DeSantis gilt als aussichtsreicher Kandidat seiner Partei für die Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr, seine hochschulkritische Agenda könnte demnach auf das gesamte Land zukommen. Bei Expertinnen und Experten herrscht jedoch Uneinigkeit, ob er sie auch auf Bundesebene umsetzen könnte. |
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Seit mehr als einem Jahrzehnt wirbt die kanadische Regierung intensiv um internationale Studierende. Während die Zahl der einreisenden Studierenden seitdem kontinuierlich ansteigt, etablierten sich zunehmend auch unseriöse private Hochschulen, die in Zusammenarbeit mit dubiosen Vermittlungsagenturen von dieser Entwicklung profitieren wollen. Immer wieder kommt es dabei zu Problemen, deren Konsequenzen letztlich die getäuschten Studierenden tragen müssen, wie jüngst im Falle eines Colleges in Montreal. |
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Hyperinflation, Armut und daraus resultierende Migration: Venezuela findet sich seit geraumer Zeit in den internationalen Schlagzeilen, mittlerweile steht das Land auf der OECD-Liste fragiler oder gescheiterter Staaten. Auch das venezolanische Hochschulwesen befinde sich aufgrund der Entwicklungen in einer tiefen Krise, schreibt Juan Carlos Navarro, internationaler Bildungsexperte und ehemaliges Mitglied des nationalen Bildungsrats Venezuelas: Nicht nur verlassen immer mehr Forschende und Lehrende das Land, auch die Studierendenzahlen an den staatlichen Universitäten sind deutlich rückläufig. Zudem sehen sich die Universitäten kontinuierlich politischen Angriffen ausgesetzt. |
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Unter Forschenden und politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern herrscht Einigkeit darüber, dass Qualitätssicherungssysteme zur Modernisierung der Hochschulbildung beitragen können, schreibt der chilenische Hochschulberater Carlos Olivares. iin einem Gastbeitrag für die University World News. Gemessen an den gegenwärtigen Herausforderungen hätten solche Konzepte in Lateinamerika in den vergangenen 25 Jahren jedoch relativ wenig zur Lösung struktureller Probleme beigetragen. Oftmals würden schlicht bürokratische Vorschriften eingehalten, statt Innovationen zu fördern und eine wirksame organisatorische Vielfalt zu zuzulassen. |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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