Portraitfoto von Bettina Stark-Watzinger
picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Ukraine-Krieg
BMBF friert Zusammenarbeit mit Russland ein

Das Bundesforschungsministerium setzt seine Zusammenarbeit mit Russland gegenwärtig aus. Laufende Maßnahmen seien eingefroren worden.

01.03.2022

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seine Zusammenarbeit mit Russland auf Eis gelegt. Das teilte Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger am Montag in Berlin mit. "Mein Ministerium hat leider – und ich betone leider – die langjährige Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung mit Russland gegenwärtig stoppen müssen. Wir frieren jede laufende und geplante Maßnahme ein und überprüfen sie kritisch", erklärte die Ministerin am Nachmittag zum Auftakt einer Pressekonferenz zum neuen Weltklimabericht des IPCC.

Stark-Watzinger erklärte, dass die russische Führung durch ihre Aggression "selbst aus der internationalen Gemeinschaft ausgestiegen" sei. "Unsere Solidarität gilt der Ukraine und den Menschen im Land, die so viel Leid ertragen müssen", sagte die FDP-Politikerin. Mehrere Hundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hätten einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie ein Ende des Krieges fordern. "Überall auf der Welt, auch in Russland, zeigt sich, dass die Menschen mit dem Angriffskrieg Russlands nicht einverstanden sind", so die Ministerin.

dpa/cpy