Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Corona-Update |
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Liebe Leserinnen und Leser,
in China gibt es weiterhin keine Anzeichen für einen Übergang zur Post-Pandemie-Normalität. Im Land gelten seit zwei Jahren strenge Einreisebeschränkungen und der internationale akademische Austausch ist vollständig zum Erliegen gekommen. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die chinesische Regierung auch weiterhin an ihrer No-Covid-Strategie festhält und eine Grenzöffnung noch weiter auf sich warten lassen wird. Vor diesem Hintergrund geht ein Beitrag des britischen Hochschul-Magazins "Times Higher Education" der Frage nach, ob sich die internationale Studierendenmobilität in China trotzdem vom Pandemie-Schock erholen können wird.
Eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung legt derweil nahe, dass Kanada im Vergleich mit anderen G10-Staaten wie Deutschland, Japan und Frankreich besser mit der Pandemie zurecht gekommen ist. Strenge Corona-Regelungen und deren hohe Akzeptanz durch die Bevölkerung könnten dazu beigetragen haben, dass es beispielsweise weniger Todesfälle gab. Doch macht sich inzwischen auch in Kanada eine gewisse "Pandemie-Müdigkeit" in der Bevölkerung breit.
Während an vielen Universitäten weltweit inzwischen vermehrt Normalität einkehrt, sollten Hochschulen die Chance nutzen und aus den Herausforderungen der vergangenen Jahre ihre Lehren ziehen, rät James Arvanitakis, außerordentlicher Professor an der Western Sydney University. Er fasst die seiner Ansicht nach fünf wichtigsten Corona-Lehren für Hochschulen in einem Beitrag zusammen. Auch Paul Tiyambe Zeleza, North Star Distinguished Professor und Associate Provost an der Case Western Reserve University in Ohio, beschäftigt sich mit den Herausforderungen für die globale Hochschulgemeinschaft, die er derzeit an einem Scheideweg sieht. Um die Herausforderungen zu überwinden, fordert er einen neuen Gesellschaftsvertrag für die globale Hochschulbildung.
Bei international mobilen Studierenden weltweit lässt sich mittlerweile eine zunehmende "Post-Pandemie"-Mentalität beobachten. So ergab eine Studierendenbefragung des privaten Bildungsdienstleisters Quacquarelli Symonds (QS) in 56 Ländern, dass eine Corona-Erkrankung nicht mehr die größte Sorge internationaler Studierender ist. Inzwischen fürchtet die Mehrheit eher mögliche negative Folgen der Pandemie: eine unsichere Zukunft sowie schlechtere Karriere- und Verdienstchancen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Expertinnen und Experten sehen derzeit keine Anzeichen für eine Lockerung der Null-Covid-Politik in China und rechnen weiterhin mit strengen Quarantänebestimmungen. Sobald die Grenze wieder schrittweise geöffnet wird, sollte die Regierung der Rückkehr internationaler Studierender Priorität einräumen. Denn der Wunsch nach einem Studium im Land sei Dank der Qualität der Universitäten und dem Interesse an der chinesischen Kultur weiterhin vorhanden. Jedoch müsse sichergestellt werden, dass auch im Falle erneuter strengerer Maßnahmen für die Belange der internationalen Studierenden Sorge getragen würde. |
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Eine Studie der University of Toronto und des katholischen Krankenhausnetzwerks Unity Health Toronto hat die Auswirkungen der Pandemie auf die G10-Staaten untersucht. Verglichen wurden dabei die Infektionszahlen, die Zahl der Todesfälle, die Übersterblichkeit, die Impfrate, die verordneten Maßnahmen und die Wirtschaftsleistung. Ein zentrales Ergebnis: Kanada schnitt im Ländervergleich besonders gut ab. Grund hierfür könnten die strengen Verordnungen und die große Bereitschaft der Bevölkerung gewesen sein, diese auch zu befolgen. |
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James Arvanitakis, außerordentlicher Professor an der Western Sydney University, sieht fünf wichtige Lehren, die der internationale Hochschulsektor nach zwei Jahren Pandemie beherzigen sollte. So seien Online-Angebote mittlerweile unverzichtbar. Die soziale Herkunft der Studierenden sollte nicht vernachlässigt werden. Unterstützungsangebote und ein Gemeinschaftsgefühl seien nicht zu unterschätzen. Gute Dozierende sollten für ihre Leistung belohnt und globale Partnerschaften gebührend wertgeschätzt werden. |
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Paul Tiyambe Zeleza, North Star Distinguished Professor und Associate Provost an der Case Western Reserve University in Ohio, sieht die globale Hochschulgemeinschaft an einem Scheideweg. Mit zahlreichen Herausforderungen wie der Pandemie, dem Klimawandel, Kriegen und sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert, brauche es einen neuen Gesellschaftsvertrag für die internationale Hochschulbildung. In seinem Beitrag liefert er einen Überblick über die Herausforderungen und skizziert eine Zwölf-Punkte-Agenda für einen neuen Vertrag zur Internationalisierung der Hochschulbildung. |
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Eine aktuelle Erhebung des privaten Bildungsdienstleisters Quacquarelli Symonds (QS) kommt zu dem Ergebnis, dass die Angst vor einer Ansteckung mit Corona für die meisten international mobilen Studierenden kein zentraler Faktor mehr bei der Mobilitätsplanung ist. Über 70 Prozent gaben an, dass ihre Entscheidung für oder gegen ein Studium in einem anderen Land von der Pandemie nicht beeinflusst worden sei. Vielmehr sei bei ihnen inzwischen eine "Post-Pandemie"-Mentalität eingekehrt: So dominieren inzwischen Sorgen vor einer unsicheren Zukunft, insbesondere um die eigene Karriere und das Einkommen. Für die Erhebung wurden Studierende in 56 Ländern befragt. |
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Der Frage, wie Studierende neue Mobilitätsformate wie virtuelle oder hybride Auslandsaufenthalte während der Pandemie erlebt haben, ist eine von der Academic Cooperation Association (ACA) koordinierte internationale Expertengruppe nachgegangen. In ihrem Bericht "Students’ motivations for Blended and Virtual International Exchanges During COVID-19" identifizieren sie sowohl positive als auch negative Aspekte dieser Erfahrungen. |
BrasilienBrazil’s fourth COVID wave is a “time bomb,” warns researcher Lucas Ferrante |
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ChileHow a ‘powerful collaboration’ saved lives during COVID |
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FinnlandFinland lifts COVID-19 border health measures from today |
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FrankreichFrance: int’l student visas surpass pre-pandemic level |
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KanadaAlmost 100,000 students to get break on CERB repayments |
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MexikoDepression, anxiety, and academic performance in COVID-19: a cross-sectional study |
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USAPandemic boost for digital course materials |
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Most US colleges report increasing numbers of international student applications for 2022/23 |
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USA ends pre-arrival COVID testing requirement |
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Vereinigtes KönigreichCOVID-19: Impact on the UK Education sector |
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AustralienAustralia to remove all COVID-19 border restrictions from 6 July |
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ChinaChina slashes COVID quarantine time for international travellers |
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China’s university entrance exams are already stressful. Now add covid. |
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IndienEnrolment in higher edu dippedduring pandemic' |
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IsrealGoogle searches ‘predict’ large increase of international students coming to Israel |
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JapanJapan sets 2027 deadline to recover international student numbers |
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Online courses outsold face-to-face for Japanese agencies in 2021 |
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KeniaFrom land grabs to COVID: Managing crises in tough times |
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SüdafrikaWho were the expert voices during the COVID-19 pandemic? |
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NeuseelandNew Zealand drops pre-departure testing requirements |
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Welche beruflichen und persönlichen Auswirkungen das Pandemie-Management von Hochschulen weltweit auf deren Personal hatte, wurde in mehreren empirischen Analysen der letzten zwei Jahre untersucht. In der Aufzeichnung des vom Centre for Global Higher Education (CGHE) organisierten Webinars "Pandemia: The personal and professional costs of universities' response to COVID-19" stellt Richard Watermeyer von der University of Bristol die Ergebnisse vor. |
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Australien/NeuseelandICEF Podcast: Study destinations Australia and New Zealand back in the game |
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AustralienLet’s take a look at the real cost of COVID disconnect |
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EuropaEU Council approves amendments to the EU digital COVID certificate & its one-year extension |
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GlobalIf unis stick with online assessment after COVID, they’ll have do more to stop cheating |
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Intled leaders say globalisation a ‘strategic priority’ |
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Psychology explains why students aren’t flocking back to campus |
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Class attendance plummets post-COVID |
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Global/USASuccess in higher education requires equal access to mental health support |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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