In den USA gibt es die Ivy League, zu der die acht bedeutendsten Hochschulen des Landes gehören. In China sprach man lange Zeit von der C9-League, also den neun Elitehochschulen des Landes. Inzwischen hat sich die chinesische Liga erweitert. Das Bildungsministerium startete 2017 die „Double First Class University“-Initiative. Darin sind 42 chinesische Unis ausgewählt, die die ambitiösen Ziele der Regierung Richtung einer führenden Technologienation durch Forschung und Lehre unterstützen sollen. „Chinese leaders view universities as key players in military modernization, economic growth and promoting China´s soft power”, schreiben die Autoren von “A Competitive Era for China´s Universities”, einem Report des amerikanischen Thinktanks „Center for Security and Emerging Technology“ (CSET). Sie untersuchten 34 der 42 Elite-Unis. Warum nur 34? Weil nur diese Unis Jahresberichte veröffentlichen. Aus deren Analyse ergab sich, dass diese Unis knapp 180 Milliarden Dollar an Staatsgeldern bekommen haben. Das macht im Schnitt fünf Milliarden Dollar pro Uni aus. Viel davon fließt in Grundlagenforschung. Nicht zuletzt dank dieser guten finanziellen Ausstattung können Chinas Eliteunis inzwischen mit den amerikanischen Unis mithalten, schreiben die Autoren: „China’s sustained investments in its university research have paid off, and its educational system is growing highly competitive with that of the United States.“
Info:
Die CSET-Studie „A Competitive Era for China´s Universities” gibt es hier: