Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Ukraine-Sonderausgabe |
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Liebe Leserinnen und Leser, die Situation in der Ukraine wird die internationale Bildungsgemeinschaft auf unbestimmte Zeit beeinflussen. Deshalb haben wir nun auch für diese Sonderausgabe des "Pressespiegel Internationale Hochschulwelt" eine Anmeldeoption eingerichtet, die Sie hier finden. Bitte beachten Sie: Zukünftige Ukraine-Sonderausgaben, die wir in regelmäßigen Abständen versenden werden, erhalten Sie ausschließlich nach vorheriger Anmeldung. Die US-amerikanische Online-Hochschule University for the People stellt in diesem Frühling 1.000 kostenlose Stipendien für geflüchtete Studierende aus der Ukraine bereit. Zudem öffnet sie ihr gesamtes Kursangebot für ukrainische Studierende, deren Hochschulen geschlossen oder durch den Krieg beeinträchtigt wurden. Nicht zum ersten Mal macht sie angesichts einer humanitären Krise ihre Angebote kostenfrei zugänglich, so u.a. nach dem schweren Erdbeben in Haiti 2010, für syrische Geflüchtete 2012 oder jüngst für afghanische Frauen. Aktuell haben 10.500 der insgesamt 117.000 angemeldeten Studierenden einen Fluchthintergrund. Auch Universitäten in den EU-Staaten zeigen sich solidarisch und bieten verschiedene Arten der Unterstützung für ukrainische Geflüchtete. Einen Überblick hierzu finden Sie in unseren Top-Meldungen.
In Deutschland ruhen derzeit alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland und Belarus, was das deutsche Forschungs- und Hochschulsystem langfristig verändern dürfte. Um neben ukrainischen Geflüchteten auch kritische russische und belarussische Studierende und Forschende weiter zu unterstützen, fordert der DAAD unter anderem einen Ausbau bestehender Programme und Stipendien. Der russische Soziologe und Politikwissenschaftler Greg Yudin zeigt derweil Verständnis für westliche Sanktionen gegen kremlnahe russische Universitäten. Diese sollten seiner Meinung nach vor allem an die politische Verantwortung des Personals appellieren. Yudin warnt gleichzeitig aber davor, die Falschen zu bestrafen: nämlich unabhängige, nichtstaatliche Institutionen und Forschende. Auch drei Hochschulexperten vom Center for International Higher Education am Boston College sprechen sich dafür aus, trotz der aktuell gerechtfertigten Sanktionen langfristig nicht alle wissenschaftlichen Verbindungen nach Russland zu kappen. Sie befürchten einen zweiten Kalten Krieg und empfehlen, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
1.000 Online-Stipendien für ukrainische Geflüchtete
Die US-amerikanische Online-Hochschule University of the People reagiert auf eine entsprechende Anfrage der UNESCO mit der Vergabe von 1.000 Stipendien an Studierende aus der Ukraine. Nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Bildungsministerium entschied sich die Universität zudem zur Öffnung ihres gesamten Kursangebots für ukrainische Studierende, deren Hochschulen geschlossen oder durch den Krieg beeinträchtigt wurden. Bereits mehrfach hat die Institution in Krisensituationen ähnliche Angebote bereitgestellt. |
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Unbürokratische Aufnahmen, verringerte oder gestrichene Gebühren, kostenloste Beratungs- und Unterstützungsangebote: Viele europäische Universitäten zeigen sich solidarisch mit ukrainischen Studierenden und internationalen Studierenden aus der Ukraine. Die Webseite SchengenVisaInfo gibt einen Überblick über die jeweiligen Angebote der EU-Staaten.
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Deutsch-russische Wissenschaftskooperationen liegen auf Eis
So gut wie alle Forschungsprojekte unter gemeinsamer Beteiligung von Deutschland, Belarus und Russland wurden mittlerweile aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine ausgesetzt. Das hat Folgen für das Forschungs- und Hochschulsystem in Deutschland. Denn gleichzeitig sollen kritische Studierende und Forschende aus Russland und Belarus sowie ukrainische Geflüchtete unterstützt werden. Im Hinblick auf die Geflüchteten fordert der DAAD einen Ausbau bestehender Programme und Stipendien sowie zusätzliche Integrationsmaßnahmen. |
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Wissenschaftliche Kooperationen mit Russland abbrechen? Und wenn ja, welche?
Westliche Aktionen gegen russische Universitäten sollten darauf ausgerichtet sein, an die politische Verantwortung der Beschäftigten zu appellieren, so Greg Yudin, Soziologe und Politikwissenschaftler an der Moscow School of Social and Economic Sciences. Ein Bruch ausländischer Universitäten mit russischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich deutlich regierungsnah positionierten, sei legitim. Umsichtiger müsse man mit unabhängigen, nichtstaatlichen Institutionen und Forschenden umgehen. |
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US-Hochschulexperten warnen vor einer Wiederholung der Fehler des Kalten Krieges
Aktuelle Sanktionen gegen Russland im akademischen Bereich seien wichtig und richtig, dennoch gelte es langfristige Strategien für Hochschulbildung und wissenschaftliche Beziehungen zu entwickeln, so drei Hochschulexperten vom US-amerikanischen Center for International Higher Education am Boston College. Sie plädieren dafür, Lehren aus dem Kalten Krieg zu ziehen, und beispielsweise den professionellen Kontakt zur russischen Wissenschaftsgemeinschaft aufrecht zu erhalten sowie regimekritische Forschende zu unterstützen. |
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In Abhängigkeit der weiteren Entwicklungen diskutieren am 31. März, 11:00 bis 13:00 Uhr deutscher Zeit, namhafte Osteuropa-Expertinnen und -Experten im KIWi Policy-Talk "Science Diplomacy in Kriegszeiten: Was tun für die Ukraine, wie weiter mit Belarus und Russland?" die Perspektiven der akademischen Kooperation mit der Ukraine, Belarus und Russland.Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren. Der Policy Talk wird live gestreamt und im Nachgang der Diskussion hier veröffentlicht: www.daad.de/kiwi Das Programm und die Teilnehmenden finden Sie hier. Hier geht es zur Anmeldung. |
Ukraine crisis: comments from the study travel industry |
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I grieve as I watch Ukraine’s student generation forced to take up arms |
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Ukrainian scientists say they need bullets, not grants |
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Ukraine academic: “we want to be preserved” |
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After dayslong journey, international students finally escape Ukraine: 'It felt like a miracle' |
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Akademiker programmieren im Krieg |
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Cyber warfare becomes part of curriculum for Ukrainian students |
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Interview: Valeria Samborskaya, Business Link |
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‘You can’t get back specimens’: Ukrainian scientists rush to save irreplaceable collections |
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Ukraine/GlobalInstitutions offering courses and scholarships for Ukrainian students |
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Ukraine/Afrika“Please get us out of Kherson,” African students plead |
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Ukraine/Russland/GlobalWith foreign students out, Russia pummels Ukraine |
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Global/RusslandRankings compilers shift operations in response to Ukraine invasion |
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Afrika/UkraineUniversities reach out to African students who escaped Ukraine |
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Europa/UkraineEU urged to provide more support for researchers fleeing Ukraine |
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Nordeuropa/UkraineUniversities gear up to help Ukrainian academic refugees |
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Deutschland/UkraineHochschulen fordern Geld für Ukraine-Hilfen |
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Estland/Russland/BelarusEstlands Hochschulen wollen keine Studierenden aus Russland und Weissrussland mehr aufnehmen |
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Indien/UkraineWar in Ukraine disrupts medical education in India |
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Irland/UkraineUkrainian students to be given EU status in Ireland |
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Kanada/Ukraine'I might have to drop out': Worries rise for some international Ukrainian students in Canada |
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Polen/UkrainePolish universities rally to support Ukrainian refugees |
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Russland/GlobalRussia bars academics from international conferences |
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‘No Future’ in Russia: Three Russian academics describe their decision to leave the country. |
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USA/RusslandUS colleges cut partnerships, financial ties with Russia |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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