Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Corona-Update |
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Liebe Leserinnen und Leser,
heute starten wir mit einem Beitrag in eigener Sache: Die am vergangenen Freitag veröffentlichte Ausgabe der jährlich vom DAAD und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) herausgegebenen Publikation Wissenschaft weltoffen befasst sich u.a. mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die internationale Studierendenmobilität in Deutschland. Auf dem gleichzeitig neu gestarteten Blog zur Publikation ordnen Dr. Jan Kercher vom DAAD und Dr. Ulrich Heublein vom DZHW diese Entwicklungen in einem Interview ein und vergleichen sie mit den Entwicklungen in anderen Ländern.
Eines dieser Länder ist die USA, in der die Pandemie weiterhin deutliche Folgen für die Hochschullandschaft hat, wie gleich zwei aktuelle Beiträge zeigen. Laut einer neuen Studie des National Student Clearinghouse Research Center erholt sich die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nur langsam und auch bei der Anzahl internationaler Studierender ist ein deutlicher, pandemiebedingter Rückgang zu verzeichnen. Zudem hat sich die Zahl erfolgreich abgeschlossener Promotionen um fast 3.000 bzw. um über fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr verringert. Seit dem ersten Survey of Earned Doctorates vor 65 Jahren wurde noch nie ein so deutlicher Rückgang verzeichnet.
Unterdessen ist das Interesse am europäischen Austauschprogramm Erasmus+ nicht nur ungebrochen groß, sondern scheint im Zuge wieder geöffneter Grenzen und Reiserouten sogar noch zuzunehmen – das ist zumindest das Fazit des diesjährigen sogenannten Direktorentreffen von Vertreterinnen und Vertretern der nationalen Erasmus-Agenturen in Prag.
In Australien wurde derweil bei einem Forum der Association of Australian Education Representatives in India davor gewarnt, dass künftige internationale Studierende aus einigen Regionen der Welt sich deutlich von deren Vorgängergenerationen unterscheiden werden. Manche hätten effektiv bis zu zwei Jahren an Schulzeit verloren, was sich auf deren Entwicklungsstand bei Antritt eines internationalen Studiums auswirken werde.
Zum Schluss blicken wir noch einmal mit zwei Beiträgen auf die rasante Entwicklung der Online-Hochschulbildung seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Die gemeinnützige Nachrichtenagentur The Hechinger Report gibt einen Gesamtüberblick, während eine Studie der Universität Stanford aufzeigt, dass trotz teils schwieriger Umstellungen für Lehrende und Lernende einige Remote-Formate auch in Zukunft beibehalten und ausgebaut werden sollten.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Deutschland: Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf die internationale Studierendenmobilität aus? Mit dieser Frage befasst sich die aktuelle Ausgabe von Wissenschaft weltoffen, einem gemeinsamen Projekt des DAAD und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Auf dem neu gestarteten Blog des Projekts sprechen Dr. Jan Kercher vom DAAD und Dr. Ulrich Heublein vom DZHW anhand aktueller statistischer Daten über Veränderungen in den vier wichtigsten Gastländern internationaler Studierender – mit besonderem Fokus auf Deutschland. |
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USA: Weiterhin sinkende Studierendenzahlen, fünf Prozent weniger Promotionsabschlüsse Die Corona-Pandemie wirkt sich weiterhin nachhaltig auf die US-amerikanische Hochschullandschaft aus. Der Rückgang bei der Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger hat sich laut einer neuen Studie des National Student Clearinghouse Research Center (NSCRC) zwar verlangsamt, hält aber weiter an. Das jüngste Survey of Earned Doctorates dokumentiert überdies einen beispiellosen Rückgang erfolgreich abgeschlossener Promotionen an US-Hochschulen.
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Erasmus-Programm trotzt Pandemie und Brexit Trotz der globalen Corona-Pandemie besteht weiterhin großes Interesse am europäischen Austauschprogramm Erasmus+. Das war der Tenor beim diesjährigen Direktorentreffen von Vertreterinnen und Vertretern der nationalen Erasmusagenturen in Prag. Das Interesse sei ungebrochen und nehme seit der Öffnung von Grenzen und Reiserouten sogar noch zu, so eine Vertreterin der irischen Nationalen Agentur. Irland könnte in Zukunft eine besondere Rolle zuteil werden, denn das Land ist nach dem Ausscheiden des Vereinigten Königreichs das einzig verbliebene englischsprachige Gastland im Rahmen von Erasmus+.
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Australien: „Riesige Corona-Bürde“ kommender internationaler Studierender? Laut dem Analyseleiter des globalen Bildungsanbieters Navitas unterscheiden sich viele internationale Studierende, die nun nach Australien kommen, deutlich von vorangegangenen Generationen. In einigen Teilen der Welt, wie Indien und Lateinamerika, hätten angehende Studierende durch Schulschließungen und weitere Beeinträchtigungen effektiv bis zu zwei Jahre Schulzeit verloren, was sich auf ihre Grundvoraussetzungen bei Studienantritt auswirken werde. Bildungsanbieter dürften die Nachwirkungen der Pandemie deshalb auf keinen Fall unterschätzen.
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Wie die Pandemie die Online-Hochschullehre vorangetrieben hat Online-Vorlesungen, Remote-Learning, hybride Angebote: Durch die pandemiebedingten, globalen Einschränkungen ist die digitale Hochschulbildung in beispielloser Geschwindigkeit weiterentwickelt worden. Die US-amerikanische gemeinnützige Nachrichtenagentur The Hechinger Report spricht in einer ausführlichen Analyse der Entwicklungen gar von einem „weltweiten Labor“, in dem untersucht werden konnte, wie gut die digitalen Angebote funktionieren. Eine aktuelle Studie der Universität Stanford hält zudem fest, dass Lehrenden und Studierenden die Umstellung zwar teils sehr schwergefallen sei, viele der entstandenen Angebote aber erhaltenswert wären und weiter ausgebaut werden sollten. |
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
Vom 30. November bis zum 2. Dezember 2022 findet in Berlin und virtuell die vom DAAD ausgerichtete Konferenz Moving Target Digitalisation 2022: Increasing the Impact of Internationalisation in Higher Education statt. Auf der Konferenz werden Projektergebnisse zu den jüngsten Entwicklungen in der Internationalisierung der Hochschulbildung vorgestellt und entsprechende Initiativen im In- und Ausland untersucht. Darüber hinaus soll die Konferenz Raum für einen politischen Dialog bieten, um Rahmenbedingungen für europäische und internationale Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren. Weitere Informationen sowie einen Link zur Anmeldung finden Sie hier.
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Kanada
What we’ve learned from the pandemic |
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USA Higher ed’s work force has returned to its pre-pandemic size |
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Students say COVID-19 aid improved grades, relieved stress |
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In-Person or virtual study for international students in the United States? |
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USA/AfrikaCOVID-19 pandemic hurt academic experience for African international students, study finds |
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USA/China
Will Chinese international student numbers rebound in the US? |
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Vereinigtes Königreich
New research study: Flexible working arrangements and presenteeism in UK higher education during and post-COVID |
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No return to normal for universities this year – Experts |
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ChinaWhat the past can teach marketers about China’s future |
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Students face new restrictions as key party congress looms |
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IndienReviving Indian higher education |
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JapanWill Japan be able to lure international students back? |
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Saudi-ArabienSaudi Arabia prepares for a quantum leap in higher education |
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Südkorea
International students in Korea discontinue studies & stay illegally in country |
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TaiwanCORONAVIRUS/International student '0+7' policy to come into force Oct. 13: MOE
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Thailand
Government tackles student debt amid wider funding debate |
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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in den letzten Wochen gleich zwei interessante Berichte mit internationalem Hochschulbezug veröffentlicht: In Bildung auf einen Blick 2022 werden die Bildungssysteme von 45 Staaten auf Basis von rund 80 Kernindikatoren verglichen, u.a. auch dem Anteil internationaler Studierender. Zudem kommt der International Migration Outlook 2022 zu dem Schluss, dass internationale Migrationsströme durch ein Abflachen der Corona-Pandemie wieder auf dem Weg zum präpandemischen Niveau sind. Der diesjährige Bericht legt zudem einen besonderen Fokus auf die internationale Studierendenmobilität.
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International students ‘less satisfied’ in branch campuses
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How should universities support staff during the pandemic? |
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Can I survive in higher education with long Covid? |
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Pandemia: Academic lives and COVID-19, before, during, and whenever after |
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COVID conferences: Vulnerable scholars needn’t apply |
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The duty to care should be higher education’s fifth mission |
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Global tourism has recovered to roughly 60% of pre-pandemic levels |
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MIT professors propose a new kind of university for post-COVID era |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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