Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Asien & Ozeanien
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Liebe Leserinnen und Leser, China könnte durch seine sogenannten Konfuzius-Institute Einfluss auf deutsche Hochschulen nehmen, so eine Warnung des deutschen Bundesinnenministeriums. Die Institute werden durch den chinesischen Staat mitfinanziert und sind laut Ministerium Teil der „Einflussnahme-Strategie der Kommunistischen Partei“ im Ausland. Stimmen aus der deutschen Politik sprechen teils von einem „sehr ernsten sicherheitspolitischen Problem“. Das Pew Research Center in Washington hat derweil mit Hilfe einer groß angelegten internationalen Umfrage die Entwicklung der öffentlichen Meinung über China und seinen Präsidenten Xi Jinping seit der Jahrtausendwende untersucht. Demnach haben insbesondere die letzten Jahre zu einer Verschlechterung des öffentlichen Meinungsbilds in verschiedenen Ländern geführt, in erster Linie durch den chinesischen Regierungsstil, beispielsweise im Umgang mit der Corona-Pandemie. Zugenommen haben dadurch teilweise auch die Ressentiments gegenüber Chinesinnen und Chinesen, was unter anderem in einigen Ländern die Haltung gegenüber internationalen Studierenden aus China beeinflusst. Um die Internationalisierung des Hochschulsektors voranzutreiben, sollen in Indien ab 2023 für internationale Studierende 25 Prozent mehr Studienplätze als bisher zur Verfügung stehen. Stimmen aus dem Wissenschaftsbetrieb sagen dabei voraus, dass diese – wenn überhaupt – hauptsächlich von Studierenden aus wirtschaftlich schwachen Verhältnissen bzw. aus Nachbarländern besetzt werden. Auf Wachstumskurs ist auch Indonesiens internationaler Bildungssektor. Das Vereinigte Königreich führt das Land in seiner internationalen Bildungsstrategie als eine von fünf Schwerpunktregionen mit „erheblichem Wachstumspotenzial“. Die PIE News befassen sich mit den Maßnahmen zur Internationalisierung vor Ort und der voraussichtlichen Entwicklung als Herkunftsland für internationale Studierende. Welche Faktoren junge Studierende in Vietnam bei der Entscheidung für ein Studium im Ausland beeinflussen, zeigt schließlich eine Umfrage des britischen Bildungsanbieters INTO University Partnerships. Schlüsselfaktoren sind demnach die Meinung der Eltern und persönliche Beratungsgespräche.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen
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Das Bundesinnenministerium hat davor gewarnt, dass China durch seine Konfuzius-Institute Einfluss auf deutsche Hochschulen nehmen könnte. Die 19 Konfuzius-Institute in Deutschland, die mehrheitlich an Hochschulen angesiedelt sind und vom chinesischen Staat mitfinanziert werden, fördern offiziell den deutsch-chinesischen Austausch. Laut Innenministerium dienen sie aber insbesondere dazu, ein „makelloses Chinabild“ zu verbreiten. Während Stimmen aus der Politik fordern, die Zusammenarbeit zu überdenken oder zu beenden, warnt die Hochschulrektorenkonferenz vor pauschalen Verboten.
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Weltweit hat sich das öffentliche Bild von China unter dessen Führer Xi Jinping in den letzten Jahren verschlechtert, analysiert das Pew Research Center auf Basis einer internationalen Umfrage. Faktoren sind laut dem US-amerikanischen Meinungsforschungsinstitut unter anderem Chinas Machtposition im Welthandel, seine Menschenrechts- und Corona-Politik sowie die Partnerschaft mit Russland. Das negative Image hat Folgen: Wer beispielsweise in der australischen oder US-amerikanischen Bevölkerung China ablehnend gegenüberstehe, spreche sich auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Restriktionen gegenüber chinesischen Studierenden aus.
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Für eine stärkere Internationalisierung der indischen Hochschulbildung – wie in der National Education Policy 2020 anvisiert – werden im Land 25 Prozent mehr Studienplätze für internationale Studierende zur Verfügung gestellt, voraussichtlich ab 2023. Der Vorgang soll keine Kürzung bei den Plätzen für einheimische Studierende bedeuten. Internationale Studierende müssen zudem keine indische Zulassungsprüfung ablegen. Expertinnen und Experten erwarten überwiegend mehr Studierende aus Entwicklungs- und Nachbarländern.
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Das Vereinigte Königreich führt Indonesien in seiner internationalen Bildungsstrategie als eine von fünf Schwerpunktregionen und schreibt dem Land „erhebliches Wachstumspotenzial“ zu. Im Vorfeld einer britischen Handelsmission nach Indonesien Ende November befassen sich die PIE News mit dem internationalen Bildungssektor des Landes und seinen vielversprechenden Möglichkeiten. Dabei spielen nach den Plänen der Regierung auch transnationale Bildungsprojekte eine maßgebliche Rolle. Indonesien ist nach Vietnam und Malaysia das drittgrößte Herkunftsland international mobiler Studierender in der ASEAN-Region.
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Eine Umfrage des britischen Bildungsanbieters INTO University Partnerships unter 1.000 jungen vietnamesischen Studierenden zeigt, dass Eltern eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung ihres Nachwuchses für ein Studienland, Studienfach und für die Auswahl der Hochschule spielen. Für die Recherche über ein etwaiges Auslandsstudium seien zwar Online-Quellen am relevantesten, 92 Prozent der Befragten hielten aber persönliche Beratungstreffen für wichtig oder sehr wichtig. Die Befunde geben Einblick in Motivation und Bedenken junger Vietnamesinnen und Vietnamesen bezüglich eines Studiums im Ausland und ihre beliebtesten Zielländer.
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Angesichts des rasanten wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aufstrebens Chinas offenbart sich an deutschen Hochschulen ein deutlicher Mangel an China-Kompetenzen, schreiben die Herausgeberinnen des „Handbuch China-Kompetenzen“, das kostenlos als PDF heruntergeladen werden kann. Best-Practice-Beispiele deutscher Hochschulen sollen Anregungen für Verbesserungen geben, zum Beispiel Tipps für bereichernde Aufenthalte chinesischer Studierender in Deutschland.
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China
Education Experts Call for Exchange Programs to Return Amid Geopolitical Tensions |
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Chinese universities must respond to rising graduate unemployment |
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Stranded overseas students need psychological help – Study |
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Chinese universities face a dormitory shortage problem |
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JapanJapan struggling to attract international students after pandemic |
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KasachstanKazakhstan to host international education fair next week, sees growing demand for education abroad |
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SüdkoreaInternational students in Korea discontinue studies & stay illegally in country |
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Korean universities in massive restructuring amid plummeting birth rates |
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TaiwanTaiwan introduces extra entry slots for overseas students |
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Standardized English proficiency test to be prepared for universities: official |
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Südasien, Südostasien & Ozeanien
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AustralienCan Australia win the global tug of war for international students? |
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IndienVisa delays, education loans, high cost of living: What's standing in between higher education abroad and Indian students |
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83% Indian students believe foreign degrees land them better jobs: Study |
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India’s foreign student numbers grew 42% in 7 yrs. Where are they from? Still the same countries |
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MalaysiaMalaysia appeals to new students and partners |
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Malaysian students eye foreign unversities again |
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Neuseeland/AsienEducation NZ’s plan to win Asian students |
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Thailand/EuropaNew scheme will allow Thailand-based researchers to join European Research Council teams |
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VietnamDeutsch lernen in Vietnam |
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As Covid fears subside, Vietnamese students head overseas again |
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
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Die Lise-Meitner-Forschungsgruppe „China im Weltsystem der Wissenschaft“ am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte veranstaltet in Kooperation mit dem „Berlin Contemporary China Network“ die Online-Vortragsreihe „China - The New Science Superpower?“. Verschiedene Gastrednerinnen und Gastredner werden neue empirische Erkenntnisse und interessante Überlegungen zur Entwicklung des Wissenschaftssystems in China und seiner globalen Eingliederung zusammenführen. Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung kostenlos möglich. Zum Programm der Reihe geht es hier. |
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China/PazifikIs learning Chinese an economic necessity for the Pacific? |
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China/USA/AfrikaRecruiting in Africa: US faces a stiff competitor in China |
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China/USAReport details outflow of Chinese scientists |
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Indien/DeutschlandGermany makes APS certificate mandatory for students applying from India |
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Indien/USAIndian students drive postgraduate growth in North America |
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Vereinigtes KönigreichUK: Taiwan may be Confucius solution |
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GlobalNew report highlights fields of study with surging international student interest |
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Science diplomacy’s key role building peace: DAAD chief |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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