Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Ukraine-Sonderausgabe |
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Liebe Leserinnen und Leser,
seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine überschlagen sich die Ereignisse mit weitreichenden Konsequenzen, auch für den internationalen akademischen Austausch. Deshalb haben wir uns entschieden, Sie bis auf Weiteres im Rahmen einer Ukraine-Sonderausgabe des "Pressespiegels Internationale Hochschulwelt" über die Lage der Hochschul- und Forschungswelt in der Ukraine und die Auswirkungen des Krieges in anderen Ländern weltweit zu informieren. (Sobald eine separate Anmeldung hierfür möglich ist, teilen wir Ihnen dies über die anderen Ausgaben des Pressespiegels mit.)
Einen guten Überblick über aktuelle Auswirkungen auf den internationalen Studierendenaustausch und die Folgen für die internationale Hochschulbildung liefert das StudyTravel Magazine. Zahlreiche ukrainische Studierende sind derzeit im Ausland gestrandet und ein Zusammenschluss ukrainischer Austauschagenturen fordert den Boykott russischer Unternehmen und Agenturen. Doch wie lässt sich verhindern, dass hierbei russische Studierende und Forschende pauschal mitverurteilt werden? Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage haben sich die PIE News in der internationalen Forschungsgemeinschaft umgehört. Times Higher Education gibt derweil einen Überblick über die Argumente für und gegen einen Abbruch des wissenschaftlichen Austauschs mit Russland und berichtet über bereits umgesetzte Maßnahmen. Russische Forschende und Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten sehen unterdessen eine zunehmende Isolation Russlands und der russischen Wissenschaft und haben den Einmarsch in die Ukraine in einem offenen Brief verurteilt.
Der Geschäftsführer der amerikanischen Lumina Stiftung zur Förderung von Hochschulbildung, Jamie Merisotis, hält auch bei einem schnellen Kriegsende eine weitere Destabilisierung der globalen Weltordnung und eine Verschiebung der internationalen Macht- und Wissensgefüge für wahrscheinlich. Trotz dieser düsteren Prognose plädiert er dafür, Hochschulbildung als Chance zu verstehen, um Gleichheit und Gerechtigkeit, wirtschaftliches, soziales und kulturelles Wohlergehen zu fördern.
Keinen Platz für Nationalismus und Ausgrenzung an deutschen Hochschulen sehen die Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz und des DAAD, Professor Peter-André Alt und Professor Joybrato Mukherjee. Sie appellierten heute an die Mitglieder der deutschen Hochschulen, gemeinsam für Weltoffenheit und Toleranz einzutreten.
Abschließend möchten wir Sie noch zum KIWi Policy-Talk "Science Diplomacy in Kriegszeiten: Was tun für die Ukraine, wie weiter mit Belarus und Russland?" am 31. März einladen, bei dem namhafte Osteuropa-Expertinnen und -Experten die Perspektiven der akademischen Kooperation mit der Ukraine, Belarus und Russland diskutieren werden. Weitere Informationen zum Talk und einen Anmelde-Link finden Sie weiter unten in diesem Newsletter.
Eine informative Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Überblick: Folgen des Ukraine-Krieges für den internationalen akademischen AustauschDas StudyTravel Magazine befasst sich mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf den internationalen Hochschulsektor, wie beispielsweise die Folgen für gestrandete internationale Studierende und Austauschagenturen sowie erleichterte Visa-Regeln für ukrainische Studierende. Die PIE News beschäftigen sich derweil mit der Frage, wie Bildungseinrichtungen weltweit die Ukraine unterstützen können, ohne russische Studierende und Forschende pauschal auszugrenzen. Auf der Suche nach Antworten kommen hierbei zahlreiche Akteure der globalen Wissenschaftsgemeinschaft zu Wort. |
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Sollten Hochschulen Forschungskooperationen mit russischen Einrichtungen beenden?Die russische Invasion der Ukraine wirft grundlegende Fragen zur internationalen Forschungszusammenarbeit, zur akademischen Freiheit und dem weltweiten Wissensaustausch auf. Dabei bleibt derweil noch abzuwarten, welche Folgen dieser Krieg für die Wissenschaft in und den wissenschaftlichen Austausch mit Russland haben wird. Times Higher Education hat sich vor diesem Hintergrund in der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft umgehört und gibt einen ersten Überblick über Argumente für und gegen einen Abbruch des wissenschaftlichen Austauschs mit Russland und berichtet von bereits umgesetzten Maßnahmen. |
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Wie kann ukrainischen Forschenden und Studierenden in Deutschland geholfen werden?Als Reaktion auf die Flucht von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine haben in Deutschland die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Alexander von Humboldt-Stiftung und einzelne Bundesländer Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. So plant etwa die DFG, geflüchtete Forschende aus der Ukraine und Russland kurzfristig in das deutsche Wissenschaftssystem integrieren. Studierenden hingegen möchte beispielsweise das Land Mecklenburg-Vorpommern mit psychologischer Unterstützung, Sprach- und Integrationskursen und der Betreuung durch Lotsen helfen. |
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Russische Forschende protestieren gegen den Krieg und fürchten die Folgen für die Wissenschaft im eigenen LandIn einem offenen Brief haben sich russische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten gegen den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ausgesprochen. Sie fürchten für Russland neben der Isolation eine "weitere kulturelle und technologische Degradierung". Der Brief hat seit Freitag mehrere Hundert Unterschriften erhalten. |
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Hochschulbildung als antiautoritäres Bollwerk?Der Geschäftsführer der amerikanischen Lumina Stiftung für die Förderung der Hochschulbildung, Jamie Merisotis, befürchtet, dass der Krieg nur das offensichtlichste Zeichen aktueller internationaler Verwerfungen ist. Autoritäre Führer wie Wladimir Putin versuchten, das internationale Macht- und Wissensgefüge und die globale Weltordnung zu verändern. Hochschulbildung werde jedoch weiterhin die beste Möglichkeit bleiben, um Gleichheit und Gerechtigkeit, wirtschaftliches, soziales und kulturelles Wohlergehen zu fördern. Denn von einer gebildeten, diversen und freien Gesellschaft würden alle profitieren. |
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In Abhängigkeit der weiteren Entwicklungen diskutieren am 31. März, 11:00 bis 13:00 Uhr deutscher Zeit, namhafte Osteuropa-Expertinnen und -Experten im KIWi Policy-Talk "Science Diplomacy in Kriegszeiten: Was tun für die Ukraine, wie weiter mit Belarus und Russland?" die Perspektiven der akademischen Kooperation mit der Ukraine, Belarus und Russland.Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren. Der Policy Talk wird live gestreamt und im Nachgang der Diskussion hier veröffentlicht: www.daad.de/kiwi Das Programm und die Teilnehmenden finden Sie hier. Hier geht es zur Anmeldung. |
Ukraine
Mitten im Krieg: Student Alex berichtet aus der Ukraine |
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Ukraine
‘A graphic visual reminder of what has been lost’ |
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Ukraine
Ukrainian academics face exile, harassment and censorship in ongoing war |
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Ukraine/Afrika
Evacuation of Africa’s students from Ukraine continues |
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Ukraine/Deutschland
Hochschulen und der Ukrainekrieg: Lehrauftrag im Kriegsgebiet |
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Ukraine/Europa
Universities start scoping out how to help Ukrainian academics fleeing the war |
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European funding mechanisms must be adapted to support Ukraine |
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Ukraine/Global
International education’s continuing response to the war in Ukraine |
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Sumy: international students in Ukrainian city tell of desperation |
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Why Ukraine’s universities need more internationalisation |
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The terror of studying abroad in Ukraine and getting caught in Russia’s war |
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Ukraine crisis: The struggle to evacuate international students |
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“My city is destroyed”: sector rallies behind Ukraine but more support needed |
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Foreign students fleeing Ukraine say they face segregation, racism at border |
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Ukraine/Russland
War Is the Enemy of Education: Ukrainian universities close, and Putin cracks down on Russian scholars |
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Europa/Russland
European University Association suspends Russian members over pro-war statement |
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European Union halts scientific cooperation with Russia |
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Deutschland/Russland
Unis erwarten Flüchtlinge aus der Ukraine: „Wir brauchen mehr als nur Stipendien“ |
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Rektor warnt vor Ausgrenzung russischer Studenten |
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BMBF friert Zusammenarbeit mit Russland ein |
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Deutschland/Russland/Ukraine
Was Science Diplomacy in Kriegszeiten bedeutet |
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Deutschland/Ukraine
Stark-Watzinger muss den Kultusministern ein Bund-Länder-Programm anbieten |
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Russland
Russian Union of Rectors backs Putin’s action in Ukraine |
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Journalist, Forscher, Ingenieur, Student: Was vier Russen in Russland über den Ukraine-Krieg sagen |
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Russland/Global
Universities face crisis of isolation, scientists warn |
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Academia uncoupled as isolated Russia moves into China bloc |
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Western nations cut ties with Russian science, even as some projects try to remain neutral |
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Ungarn/Ukraine/Global
Foreign students affected by invasion get offer to continue their studies in Hungary |
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USA/Russland/Ukraine
U.S. Colleges, and their Russian and Ukrainian students, are caught up in a crisis |
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Vereinigtes Königreich/Ukraine
UK universities to offer support for financial hardship & welfare to students affected by Russia-Ukraine crisis |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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