Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Amerika |
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Liebe Leserinnen und Leser,
der Einfluss der Politik auf die Hochschullandschaft in den USA hat während der Pandemie zugenommen. Zu diesem Schluss kommen David Wippman, Präsident des Hamilton College, und Glenn C. Altschuler, „Thomas und Dorothy Litwin Professor“ für Amerikanistik an der Cornell University. Hochschulen würden so zunehmend ins Fadenkreuz der lokalen, bundesstaatlichen und föderalen Behörden geraten. Zeitgleich haben die USA eine internationale Bildungsstrategie vorgestellt, die darauf abzielt, Studierende auf eine "hypervernetzte Welt" vorzubereiten und das Bildungssystem internationaler zu orientieren.
Derweil ist die Zahl europäischer Studierender, die sich 2021 für einen Aufenthalt in Kanada entschieden haben, teils stark gestiegen: zwischen 10 und 80 Prozent, je nach europäischem Herkunftsland. Neben der Pandemie könnte der Brexit laut Erhebungsdaten zu diesem Anstieg beigetragen haben.
Demgegenüber hat die Pandemie in Lateinamerika dazu geführt, dass Millionen Studierende ihre Hochschulausbildung abgebrochen haben. Vermutlich hat dies vor allem Frauen und Studierende aus prekären Verhältnissen getroffen. In Nicaragua geht die Regierung aktuell gegen private Universitäten vor. Kritiker werfen Präsident Daniel Ortega vor, möglichen Widerspruch gegen die Regierung im Keim ersticken zu wollen.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen
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Die Einflussnahme von Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen und -behörden auf Universitäten habe während der Pandemie erheblich zugenommen, schreiben David Wippman und Glenn C. Altschuler. Wippman ist der Präsident des Hamilton College und Altschuler ist Professor für Amerikanistik an der Cornell University. Die Pandemie habe dazu beigetragen, die Grenzen politischer Regulierung aufzubrechen. Die Politik versuche inzwischen auch bei der Forschung, den Lehrplänen und sogar bei den Entscheidungen über Festanstellungen Einfluss zu nehmen. |
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Das US-Bildungsministerium hat seine Internationalisierungsstrategie mit dem Titel „Succeeding Globally Through International Education and Engagement“ aktualisiert. Sie verfolgt v.a. zwei Ziele: die Stärkung der amerikanischen Bildung und die Förderung des internationalen Engagements der USA. Der Bildungsbereich soll so von internationalen Einflüssen stärker profitieren und Studierende besser auf eine „hypervernetzte Welt“ vorbereiten. |
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Laut einer Analyse des kanadischen Ministeriums für „Immigration, Refugees and Citizenship“ ist die Zahl internationaler Studierender im Land je nach europäischem Herkunftsland um 10 bis 80 Prozent gestiegen. Zwar habe die Corona-Pandemie insgesamt zu einem Anstieg geführt, doch reicht dies nicht, um den Anstieg alleine zu erklären. Es wird daher vermutet, dass auch der Brexit für das zusätzliche Wachstum verantwortlich sein dürfte. |
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Nach Ansicht von Expertinnen und Experten ist die Zunahme von Studienabbrüchen großteils auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zurückzuführen. Beispielsweise ergab eine Umfrage von WorkUniversity, einer Online-Jobplattform, dass in Kolumbien im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr 24 Prozent mehr Studierende ihr Studium abgebrochen haben. Eine ähnliche Entwicklung ließ sich auch in Brasilien beobachten. Besonders negativ wirkte sich die Pandemie auf Frauen und Studierende aus prekären Verhältnissen aus. |
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Die Regierung Nicaraguas hat die Kontrolle über ein Dutzend privater Universitäten übernommen und diese zum Teil geschlossen. Kritische Stimmen sehen hierin einen weiteren Versuch von Präsident Daniel Ortega, eine stärkere staatliche Kontrolle über das Bildungswesen durchzusetzen, in dem er die Keimzelle für mögliche Proteste sehe. Er versuche so, abweichende Meinungen zu unterdrücken und gegen diejenigen vorzugehen, die sich angeblich gegen die Regierung verschworen hätten. |
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Kanada
Canada announces additional work rights for international graduates |
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The need for Indigenous education of international students in Canada |
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Trudeau budget disappoints Canadian campuses |
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Canada: record permit issuance but diversification initiatives impacted |
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USA
College Is About to Get Its Own Tea Party |
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How much does college really cost? |
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Are rankings being rigged (again)? |
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US visa data indicates international enrolments down marginally in 2021 |
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New Mexico offers free tuition for all for first two years |
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USA/China
US–China geopolitical tensions: Implications for universities and science |
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USA/Global
Is geopolitics closing the door on open research? |
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Lateinamerika
English as academic lingua franca in Latin American doctoral education? |
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Lateinamerika/Russland
Will Russian influence in Latin America grow in 2022? |
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Argentinien
Top 5 universities in Argentina you should know |
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Barbados
Gov’t allocates funds to students’ university costs |
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Belize
Point and counter point: The state of Higher Education in Belize – Governance, quality and access |
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Brasilien/Global
Open access is closed to middle-income countries |
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Chile
Pontificia Universidad Católica de Chile (UC): G9 rectors show concern about the government’s roadmap in Higher Education |
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Kuba
Cuba ratifies convention on higher education at Unesco |
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Kuba/Global
The scientist who fled Cuba and played a key role in Moderna’s Covid-19 vaccine |
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Nicaragua
Ernesto Medina: The regime “is killing the soul of our universities” |
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Are employers recognising alternative credentials in hiring decisions? |
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Impact Rankings 2022: results announced |
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International education “deeply implicated” in the global climate crisis |
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Universities as catalysts of transition to sustainability |
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ICEF Podcast: Is studying in English the only viable option? |
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New research explores student and parent perspectives on study abroad |
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Building connections during a time of global change: An international snapshot of virtual exchange |
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Zugänge, Barrieren und Potentiale: Untersuchung zur internationalen Mobilität von Wissenschaftlerinnen |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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