Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Corona-Update |
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Liebe Leserinnen und Leser,
bei der heutigen Ausgabe des Corona-Updates unseres Pressespiegels handelt es sich vorerst um die letzte Ausgabe. Ab dem kommenden Jahr finden Sie unsere Empfehlungen zur Berichterstattung mit Corona-Bezug dann in unseren vier regulären, regionalen Ausgaben des Pressespiegels. Eine Anmeldung für diese Ausgaben ist über den Button "Abonnement-Auswahl" ganz am Ende des Newsletters möglich, direkt rechts oberhalb des Impressums.
Der Schwerpunkt unser heutigen Fokus-Rubrik liegt noch einmal auf den Studierendenprotesten gegen die chinesische Corona-Politik in China, aber auch im Ausland. Denn die Campus-Proteste in Peking, Nanjing und anderen chinesischen Städten haben inzwischen auch Studierende in den USA erreicht, darunter viele mit chinesischer Staatsangehörigkeit. Verschiedene Mitglieder der amerikanischen Forschungsgemeinschaft betonen die zunehmende Spannung zwischen den USA und China auch auf Hochschulebene und warnen vor einer weiteren Verschlechterung des bereits angeschlagenen Verhältnisses. Bei Studierendenprotesten im Vereinigten Königreich gegen die chinesische Corona-Politik war ein hochrangiger chinesischer Diplomat indes sogar in gewalttätige Ausschreitungen gegen Demonstrierende in Manchester verwickelt. Bei einem Symposium über die Arbeit internationaler Studierender ermahnte er zudem chinesische Studierende im Vereinigten Königreich, sich einer „Verzerrung und Diskreditierung“ der chinesischen Corona-Politik zu widersetzen. Die strenge Corona-Politik und der wirtschaftliche Abschwung Chinas verstärken unterdessen den Wunsch junger Chinesinnen und Chinesen nach einem Studium im Ausland, berichten die PIE News unter Berufung auf Einschätzungen von Expertinnen und Experten. Vermehrte Suchanfragen zum Thema Auslandsstudium bei der chinesischen Suchmaschine Baidu, aber auch die starke Unterstützung der Campus-Proteste gegen die Corona-Restriktionen in China durch chinesische Auslandsstudierende gelten als Zeichen für einen entsprechenden Trend. Nach zwei stark durch die Pandemie geprägten Jahren nimmt derweil der Zustrom internationaler Studierender nach Australien langsam, aber stetig wieder Fahrt auf. Für die australischen Universitäten bleibe trotzdem noch einiges zu tun, um die Zahl internationaler Studierender wieder zu erhöhen, so Hochschulverantwortliche. Ob die internationalen Studierendenzahlen auch global wieder Vor-Corona-Niveau erreichen, dieser Frage widmet sich ein Gastbeitrag der beiden renommierten Hochschulforscher Hans de Wit und Philip Altbach vom Center for International Higher Education (CIHE) am Boston College. Sie hinterfragen den Anstieg der Zahlen und rücken ethische Aspekte der internationalen Studierendenmobilität in den Vordergrund. Wir wünschen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und wie immer eine anregende Lektüre! Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Während die Proteste in China bereits abzunehmen schienen, protestierten Studierende auch in den USA – viele von ihnen mit chinesischer Staatsangehörigkeit – gegen die „Zero Covid“-Politik des Landes. Die Teilnahme ist selbst für Chinesinnen und Chinesen riskant, die an einer amerikanischen Universität studieren, da Demonstrationen vermutlich häufig von Informantinnen und Informanten der chinesischen Regierung unterwandert werden. Auch US-amerikanische Studierende in China wurden aus Sicherheitsgründen von amerikanischen Verantwortlichen zur Zurückhaltung aufgerufen. Die Spannungen bedrohen aus Sicht US-Forschender die Hochschulpartnerschaften zwischen den USA und China.
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Ein hochrangiger chinesischer Diplomat, der in die jüngsten gewalttätigen Ausschreitungen gegen Demonstrierende in Manchester verwickelt war, hat chinesischen Studierenden im Vereinigten Königreich auf einem Studierendensymposium empfohlen, sich gegen eine „Verzerrung und Diskreditierung“ von Xi Jinpings Corona-Politik zu stellen. Ein chinesischer Auslandsstudent der Universität York bezeichnete die Äußerungen als Drohung gegen die Freiheit der Meinungsäußerung. Auch im Vereinigten Königreich hatten chinesische Studierende zuletzt ein Ende der Corona-Beschränkungen gefordert.
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Die strengen Corona-Regeln und der wirtschaftliche Abschwung in China werden nach Einschätzung von Expertinnen und Experten das Interesse an einem Studium im Ausland langfristig steigern. Unter anderem hatte es auf dem Höhepunkt der Proteste gegen die nationale Corona-Politik einen massiven Anstieg der Suchanfragen zum Thema Auslandsstudium bei der chinesischen Suchmaschine Baidu gegeben, so Angela Lehmann, Leiterin der Forschungsabteilung von The Lygon Group, einem Unternehmen für internationale Bildungsberatung und -vermittlung.
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Der Zustrom internationaler Studierender nach Australien entwickelt sich trotz eines 30-Monats-Hochs nur langsam. Im Oktober kamen monatlich im Durchschnitt immer noch 44 Prozent weniger internationale Studierende an als vor der Pandemie. Die Zahl australischer Studierendenvisa stieg zwar stark an, zehntausende internationale Studierende bleiben jedoch im Ausland. Gerade für Studierende aus China ist es besonders schwierig, eine Genehmigung zum Verlassen ihres Heimatlandes zu erhalten.
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Erreicht die internationale Studierendenmobilität wieder das Vor-Corona-Niveau?Auch wenn die Zahl international mobiler Studierender wieder steigt, sehen die UWN-Gastautoren Hans de Wit und Philip Altbach, Distinguished Fellows am Center for International Higher Education (CIHE) des Boston College, keinen Grund für uneingeschränkten Optimismus. Der Anstieg könne durch pandemiebedingte Verschiebungen beeinflusst sein. Zudem könnten sich Faktoren wie geopolitische Spannungen, Inflation und geringere Investitionen in Hochschulbildung negativ auf die Mobilität Studierender auswirken. Um die Zukunft der Internationalisierung erfolgreich zu gestalten, empfehlen die Autoren Hochschulen, sich auf einen ethischeren Ansatz zu konzentrieren, der u.a. den Dienst an der Gesellschaft, Nachhaltigkeit sowie Gleichberechtigung und Integration berücksichtige.
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
Wie wird die Hochschulbildung nach der Pandemie aussehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das digitale Forum A Flexible Campus for a New Era. Unter anderem geht es darum, wie hybride und virtuelle Umgebungen den Hochschulalltag verändern werden. |
Irland Employment levels among new graduates now surpassing pre-pandemic levels |
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Kanada The pandemic created challenges and opportunities for Canadian immigration |
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Canada: pandemic sees first decline in decade
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SchwedenSweden: Students’ Interest to attend higher education is increasing post-pandemic |
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Schweiz Up to 49% of university students in Switzerland reported more depression & anxiety in 2020 |
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USA International students are returning to the United States, but will that last? |
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A rare survey of faculty morale shows that the pandemic’s effects continue to ripple
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Whose pandemic-era graduation rates beat, or fell below, the average?
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Vereinigtes Königreich Industry groups call for change as youth bookings for UK remain far below pre-COVID levels |
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Vereinigtes Königreich/China UK ‘risks missing boat’ when China reopens relations post-Covid |
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Australien Australia must join global race to settle international students |
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Why international graduates find it hard to stay and work |
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China Student anger over lockdowns still fuels sporadic protests |
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Chinese school-leavers look closer to home for overseas study |
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IndienOver 6 lakh Indians went to study abroad in 2022; steady rise in numbers post COVID-19 |
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How mix of online & offline education can solve India's skill problem: Education expert Varun Gupta explains |
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MalaysiaGovt to address lack of interest in higher education, says Khaled Nordin |
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Neuseeland How are international student numbers recovering so far in New Zealand? |
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NZ int’l graduates offered Covid ‘hangover’ visa |
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Vereinigte Arabische EmirateHow one UAE campus is prioritising academic integrity in a post-Covid era |
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*Bei Times Higher Education können nach einer kurzen Registrierung drei Artikel pro Monat kostenfrei gelesen werden. |
Das Papier Internationale Hochschulkooperationen im Magazin „FES Impuls“ der Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigt sich mit der Ausgestaltung internationaler Kooperationen in der Wissenschaft, welche Werte dabei maßgeblich sind und wo Grenzen liegen sollten. Es werden Unterstützungsangebote und Kriterien zur Orientierung für Hochschulen vorgestellt. |
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Asien/Global
Takeaways from 2022’s World Higher Education Conference
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USA/Global
How to support your staff beyond the pandemic
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USA
The impact of changing nonimmigrant visa policies on international students’ psychological adjustment and well-being in the United States during the COVID-19 pandemic: a qualitative study
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Vereinigtes Königreich
UK students want better access to digital resources – survey
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Global
By harnessing digital technologies, we safeguard education
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“…It just broke me…”: exploring the psychological impact of the COVID-19 pandemic on academics
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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