Pressespiegel Internationale Hochschulwelt - Afrika & Nahost |
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Liebe Leserinnen und Leser, laut diverser Studien und Befragungen ist der jeweilige Arbeitsmarkt in Zielländern des Globalen Nordens einer der Hauptfaktoren für die Auslandsmobilität afrikanischer Studierender. So würden die meisten von ihnen anschließend in den Gastländern bleiben und arbeiten wollen. Gerade Studierende aus Subsahara-Afrika richteten demnach schon ihre Wahl des jeweiligen Studiengangs an den Anforderungen des lokalen Arbeitsmarktes aus. Gleichzeitig wurde in der Region in den letzten beiden Jahrzehnten der Forschungsbereich sukzessive ausgebaut und zunehmend in die Hochschulbildung investiert. Die aktuelle Forschungsagenda baut sich rund um 53 Exzellenzzentren in 11 Ländern auf. Auf einem Workshop in Brüssel wurden nun Programme für diese Zentren und für Exzellenznetzwerke auf dem Subkontinent vorgestellt.
Eine Studie der Unternehmensgruppe Majid Al Futtaim und McKinsey empfiehlt insbesondere umfangreiche Investitionen in die Hochschulbildung der MENAPT-Region, die den Nahen Osten, Nordafrika sowie Pakistan und die Türkei umfasst. Solche Investitionen seien das beste Mittel, um der zunehmenden Abwanderung von Studierenden und einem daraus resultierenden „Braindrain“ entgegenzuwirken. Laut der Untersuchung beheimate die Region zwar acht Prozent aller Studierenden weltweit, gleichzeitig befänden sich dort aber nur 1,5 Prozent der besten Universitäten der Welt. In Südafrika kommt es derweil zu teils drastischen Verzögerungen bei der Bearbeitung von Studierendenvisa, die sich nicht rein durch einen Rückstau nach Beendigung der pandemiebedingten Restriktionen erklären lassen. Orla Quinlan, Direktorin für Internationalisierung an der renommierten Rhodes-Universität, zählt in ihrem Beitrag Gründe auf und beschreibt, wie der Antragsprozess abläuft. Zudem blicken wir heute auf den frisch veröffentlichten Bericht "Education Under Attack 2022" der Global Coalition to Protect Education from Attack. Dieser dokumentiert, dass in den Jahren 2020 und 2021 weltweit 9.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende oder Lehrpersonen entführt, verhaftet, verletzt oder bei bewaffneten Konflikten getötet wurden. Trotz weltweiter pandemiebedingter Restriktionen stieg die Anzahl von Angriffen in Ländern wie Burkina Faso, Äthiopien, Mali, und Nigeria weiter an. Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Ab sofort wird diese Ausgabe (Afrika/Nahost) unseres Pressespiegels um die Rubrik „Fokus Afghanistan“ erweitert. In dieser Rubrik führen wir unsere bisher separat erschienene Afghanistan-Sonderausgabe weiter und legen einen spezifischen Fokus auf die aktuellen Entwicklungen im Hochschulbereich in Afghanistan sowie globale Reaktionen hierauf. So hat die britische Regierung jüngst bekannt gegeben, dass die letzten im Land verbliebenen Alumni des britischen Chevening-Stipendienprogrammes noch im Juni ihre Umsiedlung beantragen können. Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Team des DAAD-Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen |
Arbeitsmarkt im Zielland ist Motor der Auslandsmobilität afrikanischer Studierender
Internationale Studierende aus Afrika zieht es auch deshalb an Universitäten im globalen Norden, weil sie nach ihrem Abschluss gerne in den jeweiligen Gastländern bleiben und arbeiten wollen. Trotz des Ausbaus virtueller Studienangebote im Zuge der Pandemie ziehen es die afrikanischen Studierenden weiterhin vor, vor Ort im Ausland zu lernen. Viele Studierende aus Subsahara-Afrika richten außerdem bereits die Wahl ihres Studiengangs an den Anforderungen des lokalen Arbeitsmarktes im Zielland aus.
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In den letzten zwei Jahrzehnten haben afrikanische Länder südlich der Sahara ihre Forschungsleistung ausgebaut und zunehmend in die Hochschulbildung investiert. Rund um 53 Exzellenzzentren in 11 Ländern wird die aktuelle Forschungsagenda aufgebaut, um Entwicklungsherausforderungen auf dem Subkontinent zu bewältigen und die von den Vereinten Nationen vorgegebenen Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Bei einem Workshop im belgischen Brüssel Ende April wurden die Programme für afrikanische Zentren und Exzellenznetzwerke vorgestellt.
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Der Nahe Osten, Nordafrika, Pakistan und die Türkei sind Heimat von etwa 8 Prozent aller Studierenden weltweit, allerdings befinden sich dort gleichzeitig nur 1,5 Prozent der besten Universitäten weltweit, so eine Studie der Unternehmensgruppe Majid Al Futtaim und McKinsey. Dieser Mangel an Spitzenuniversitäten führe im Zusammenhang mit der latenten Sorge um zukünftige Beschäftigungsaussichten zu einem anhaltenden „Braindrain“ in der Region, dem daher v.a. auch mit umfassenden Investitionen in den Hochschulbereich entgegenzuwirken sei.
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Bei der Bearbeitung von Studierendenvisa kommt es in Südafrika aktuell zu drastischen Verzögerungen. Deshalb wurde internationalen Studierenden, deren Anträge noch nicht bearbeitet sind, kürzlich eine pauschale Verlängerung ihres derzeitigen Aufenthaltsstatus gewährt. Orla Quinlan, Direktorin für Internationalisierung an der renommierten Rhodes-Universität in Makhanda, zählt in ihrem Beitrag Gründe für den aktuellen Rückstau auf und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Prozess von Antrag und Ausstellung.
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Während der Corona-Pandemie sind in den Jahren 2020 und 2021 rund 9.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrpersonen entführt, verhaftet, verletzt oder bei bewaffneten Konflikten getötet worden. Das sind die Ergebnisse des neuen "Education Under Attack"-Berichts der Global Coalition to Protect Education from Attack. Trotz weltweiter Restriktionen nahm beispielsweise in Burkina Faso, Äthiopien, Mali, und Nigeria die Zahl der Angriffe auf Bildungseinrichtungen zu, während in Ländern wie Südsudan, Syrien und im Jemen eher rückläufige Zahlen zu verzeichnen waren.
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ÄgyptenForeign universities commit to opening branch campuses |
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IsraelGoogle searches ‘predict’ large increase of international students coming to Israel |
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Scholarship at Israeli university ‘taking Arabs out of the story’ |
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Jordanien/DeutschlandGerman language instruction in Jordan takes centre stage at DAAD conference |
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Libanon60,000 students take exams as Lebanon grapples with crises |
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Lebanese university students protest ‘dollarisation’ of tuition fees |
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PakistanProject brings together Pakistani, European varsities |
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Revisiting the benefits of higher education in Pakistan |
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Saudi-Arabien‘With freedom comes accountability’: Review of Saudi’s new bylaw on autonomous universities |
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Saudi-Arabien/PakistanSaudi Arabia announces fully funded scholarships for Pakistani students |
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ÄthiopienMarshalling the diaspora: Ethiopia’s ‘unsung model’ |
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Äthiopien/Kenia/TansaniaAfrica: framework adopted under EASTRIP |
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GhanaGhana to raise tertiary education enrolment – Veep |
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NigeriaWhy Nigerian varsities no longer attract foreign students, lecturers |
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Nigeria/Vereinigtes KönigreichCould Nigeria be exempt from IELTS? |
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KeniaMPs reject bill aimed at curtailing university autonomy |
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Südafrika‘Urgent’ action needed to save South African research |
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Students have lost confidence in the quality of universities in South Africa: survey |
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SüdsudanWill the success of South Sudan’s top university hurt the others? |
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TansaniaTanzania: Both sides of union coordinate scholarships abroad, bunge told |
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Im Januar wurde berichtet, dass 23 afghanische Absolventinnen und Absolventen des britischen Chevening-Stipendienprogrammes nach der Machtübernahme durch die Taliban im Land verblieben waren. Dort sind sie aufgrund ihrer Verbindungen in den globalen Norden jedoch vermutlich besonders gefährdet, ins Visier des Regimes zu geraten. Die britische Regierung kündigte nun an, dass die in Afghanistan verbliebenen Chevening-Alumni noch im Juni ihre Umsiedlung ins Vereinigte Königreich beantragen können. Für das Verfahren wurde ein Online-Portal eingerichtet.
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AfghanistanWhat are the social and political values of the Afghan people? |
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Afghanistan/GlobalUN revokes travel privileges for two Taliban education officials |
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USACommentary: Universities should play greater role in supporting refugees |
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GlobalResponse to the needs of scientists in crisis must become more dependable |
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Libanon/Syrien/GlobalIncreasing access to higher education for refugees through digital learning |
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Vereinigte Arabische Emirate/Nordafrika/NahostThe rise of intra-regional mobility and closer to home destinations |
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AfrikaHonoris United Universities seeks Western standard of education in new African markets |
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First continental research integrity network launched |
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Afrika/GlobalSouth African universities rule roost in Africa |
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Transdisciplinary collaboration critical for future of science |
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Ostafrika/UkraineWie sich der Ukraine-Krieg in 5000 Kilometer Entfernung in Ostafrika auswirkt |
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GlobalTreading the line: weighing up human rights and international education |
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Vertretungsberechtigter Vorstand: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Registergericht Bonn Registernummer VR 2107 Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332
Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Kai Sicks |
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Redaktion:S15 & S21, DAAD e.V. die-journalisten.de GmbH | Köln
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